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Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Der Europäische Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) ist ein wichtiges Förderinstrument der Europäischen Union.

EFRE-Logo und EU-Logo
Logos EFRE und Europäische Union, © Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

 

Entwicklung zentraler Orte unterstützten

Mit den Zuwendungen aus der Förderperiode 2014 - 2020 sollen die zentralen Orte Thüringens als vitalisierende Impulsgeber und infrastrukturelle Ankerpunkte für ihr jeweiliges Umland weiterentwickelt und gestärkt werden.

Im Hinblick auf die lokalen Herausforderungen, Chancen und Entwicklungsbedarfe konzentriert sich die Förderung auf die Schwerpunkte „attraktive Stadt, effiziente Stadt, inklusive Stadt“. Innerhalb dieses Rahmens soll die Entwicklung der zentralen Orte als Wohn-, Wirtschafts-, Sozial-, Bildungs- und Kulturstandort unterstützt und die ökologischen und energetischen Bedingungen nachhaltig verbessert werden.

Jena ist ausgewählte Programmkommune

Die Stadt Jena ist eine ausgewählte Programmkommune innerhalb der EFRE-Förderperiode 2014 bis 2020. Mit dem Konzept „JenKISS – Jenas Kommunale Integrierte Stadtentwicklungsstrategie“ und den darin eingeordneten Projekten hat sich die Stadt Jena im Rahmen des EFRE-Wettbwerbs „Nachhaltige Stadt- und Ortsentwicklung“ im Jahr 2015 für eine Förderung qualifiziert.

Im Rahmen der EFRE-Förderung hat Jena folgende Vorhaben angemeldet:

  • Landfeste – Revitalisierung und Freiraumgestaltung Saaleaue
  • Umgestaltung des Umfelds an der Lichtenhainer Brücke/Burgauer Weg
  • Saaleweg Maua-Göschwitz 1. Bauabschnitt
  • Neubau Ernst-Abbe-Bibliothek mit Bürgerservice
  • Ersatzneubau Ruderbootshaus
  • Stadtteilzentrum Lisa – energetische Sanierung (Programmteil Effiziente Stadt)
  • Kassablanca – Sanierung Lüftungsanlage (Programmteil Effiziente Stadt)

Zuwendungsbescheide für die Gewährung von Fördermitteln gibt es bisher zu folgenden Vorhaben

Die Nutzbarmachung und gestalterische Aufwertung der stadtnahen Kulturlandschaft der Saaleaue für Naherholung und sanften Tourismus ist seit Jahren ein besonderes Anliegen der Stadtentwicklung in Jena. Die Freiraumgestaltung der „Landfeste“ - als Verbindung zwischen dem neugestalteten Wenigenjenaer Ufer und dem denkmalgeschützten Volkspark Oberaue – ist ein weiterer Schritt zur Umsetzung dieses Ziels.

So werden die Erlebbarkeit der Saale durch die Neugestaltung der Lacheterrassen erhöht und Blickbeziehungen zum Fluss und auf markante Punkte der Umgebung inszeniert. Wiesenflächen sollen zum Liegen und Spielen nutzbar gemacht werden, entlang der Wege werden weiterhin Sitzmöglichkeiten geschaffen.

Blick auf die Saale an der neugestalteten Lacheterrasse mit einer Skulptur im Vordergrund
Blick auf die Saale an der neugestalteten Lacheterrasse mit einer Skulptur im Vordergrund

Mit dem Neubau der Lichtenhainer Brücke 2010/2011 rückte dieser Bereich in Nähe der Saale wieder stärker in den öffentlichen Fokus. Die Gestaltung des Umfeldes an der Lichtenhainer Brücke/Burgauer Weg sieht als wesentliche Aufgabe eine Neuordnung im Bereich der Gaststätte "Am Saalestrand" vor. Hier soll ein maßstäblicher Stadtplatz zur räumlichen Fassung und als Identifikationsort entstehen.

In Verlängerung der Lichtenhainer Brücke ist die Anbindung an vorhandene Fuß- und Radwegeverbindungen sowie der Ausbau der Wegführung Richtung Bahnübergang Mühlenstraße vorgesehen. Der Burgauer Weg soll im Planungsbereich erneuert werden. Weiterhin erfolgt in diesem Bereich eine Einordnung von Stellplätzen.

dergrund rechts eine blühende Wiese, auf der linken Seite ist ein Weg zu sehen, der zu einem Platz im Hintergrund vor einem gelben Gebäude führt
Neugestaltete Grünfläche am Burgauer Weg

Mit dem Rahmenplan "Saale" verfolgt Jena das Ziel, Zug um Zug eine gestaltete, erlebbare Flusslandschaft zu entwickeln. Dazu werden jeweils einzelne und dennoch funktionierende Bauabschnitte gebildet.

Mit der Umsetzung dieses Projektes wird der bereits fertig gestellte Landschaftspark "Saalebogen" über einen sehr gut ausgebauten Fuß- und Radweg mit dem Ortsteil Göschwitz verbunden. Neben dieser infrastrukturellen Verbindungsfunktion wird der Bereich so gestaltet, dass er zum Spazieren und Verweilen einlädt und so zur Naherholung sowie Naturbeobachtung dient.

In der zweiten Ausbaustufe wird diese Verbindung noch bis Maua verlängert.

Im Bild ist eine Sitzbank zu sehen, an deren Seite ein Abfallbehälter angebracht ist. Hinter der Sitzbank sind Bäume zu sehen, vor der Bank verläuft der neue Weg Maua-Göschwitz.
Eine Bank zum Verweilen am neuen Saaleweg Maua-Göschwitz
Man siehtr auf dem Bild den neuen Weg Maua-Göschwitz, der sich in zwei Wege gabelt, welche links und rechts an Wiesen und Bäumen weiterführt.
Blick auf den neuen Saaleweg mit einer Gabelung

Die Aufwertung der Innenstadt Jena als kulturelle Mitte ist ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung und verfolgtes Sanierungsziel im Rahmen der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Modellvorhaben der Stadterneuerung“.

Auf Grundlage der Planung von pbr Rohling AG (Hochbau) und Stock Landschaftsarchitekten (Umfeld) entsteht bis 2023 am Engelplatz ein gemeinsamer Neubau für die Ernst-Abbe-Bücherei und den Bürger- und Familienservice der Stadt Jena. Der Entwurf der ARGE (Arbeitsgemeinschaft) wurde aus einem europaweiten, 2-phasigen offenen Ideen- und Realisierungswettbewerb mit dem ersten Preis prämiert.

Durch den Erwerb des Grundstücks und die Neubebauung erfolgt nicht nur die  Revitalisierung der innerstädtischen Brachfläche, sondern auch eine Weiterentwicklung der südlichen Innenstadt durch die Schließung der Baulücken. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Stadtreparatur am Engelplatz, in der Neugasse sowie am Theaterplatz geleistet.

Bis 2023 entsteht am Engelplatz ein Neubau, welcher auf ca. 5.900 m² Nutzfläche die  Funktionen der Ernst-Abbe-Bücherei und des Bürger- und Familienservices in einem Gebäude vereint. Die städtebauliche Einordnung und Aufteilung des Baukörpers ermöglicht jeweils einen separaten Hauptzugang mit eigener Adressbildung. 

Mit dem Neubau entsteht ein neuer Ort des Wissens, der Bildung, der Begegnung und des Austauschs in Verbindung mit den städtischen Dienstleistungen. Die neuen Nutzungen ergänzen das Kultur- und Bildungsquartier mit dem angrenzenden Theaterhaus und Theatervorplatz (Veranstaltungsort für das Sommer-Festival „Kulturarena“) sowie dem Karmelitenkloster.

Die geplanten Investitionskosten für den Neubau liegen bei ca. 35,6 Mio. €.

Weitere Informationen zur Durchführung finden Sie beim Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena.

Bitte sehen Sie sich auch diesen Film auf der Plattform Youtube an.

Aus der Vogelperspektive ist die Baustelle am Engelplatz zu sehen mit dem im Bau befindlichen Hauptgebäude der Bibliothek und des Bürgerservices in der linken Bildhälfte. Im Umfeld sieht man die weitere Bebauung mit Häusern und Straßen in diesem Gebiet am Engelplatz, rechts sieht man das Theaterhaus mit den im Halbkreis angelegten Sitzgelegenheiten davor.
Blick aus der Vogelperspektive auf den Baufortschritt des Neubaus am Engelplatz

 

Mit der Errichtung eines neuen 2-geschossigen und barrierefreien Ruderbootshauses für den Ruder- und Seesportverein e.V. werden die Zielstellungen des Rahmenplans „Sport, Freizeit und Kultur an der Saale“ umgesetzt. 

Ziel des Vorhabens ist die Errichtung eines zeitgemäßen Ruderbootshauses unter Berücksichtigung stadtplanerischer, wirtschaftlicher und nachhaltiger Aspekte insbesondere bei der Gebäudetechnik sowie die Stärkung des Standorts Am Burgauer Weg als Wassersportzentrum an der Saale.

Auf dem Bild ist das von innen beleuchtete neue Ruderbootshaus zu sehen, das alles in abendlicher Stimmung.
Blick auf das von innen beleuchtete Ruderbootshaus bei Nacht

Mit einer Gesamtnutzfläche von 1.300 m² fungiert das LISA seit 1998 als Lobedaer Informations-, Spaß- und Aktionszentrum im Stadtteil Jena-Lobeda. Den Mittelpunkt des Gebäudes bildet ein großer Saal, der für Veranstaltungen wie Konzerte der Jenaer Philharmonie, Jazz-Abende, Familienfeste, Tanz und Bürgertage genutzt wird.

Die Stadt Jena hat mit Hilfe der EU-Finanzhilfen eine energetische Sanierung (Heizung/Lüftung/Sanitär) des Stadtteilzentrums LISA umgesetzt. Mit den bewilligten EU-Finanzhilfen wird die Fernwärme-Hausanschlussstation erneuert, eine Wärmepumpe installiert und die Lüftungsanlage durch eine effizientere Anlage ausgetauscht. Durch die Erneuerung der zentralen Regelungstechnik ist zudem eine effizientere Objektverwaltung und bedarfsgerechte Steuerung durch den städtischen Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena möglich. Eine entsprechende Energieeinsparung ist zu erwarten, da der Betrieb und Energiebedarf zukünftig an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst werden kann.

Hier sieht man den Eingang und einen Teil des LISA-Gebäudes, blickend durch Blätter eines Baumes.
Außenansicht des LISA
Sichtbar sind hier Teile der Haussteueranlage des LISA, unter anderem Heizungsrohre und Pumpen.
Blick auf energetisch sanierte Haussteuertechnik im LISA

Das Kassablanca ist eines der wichtigsten Kultur- und Veranstaltungszentren der Stadt Jena. Der Verein bereichert seit 1990 die lokale und überregionale Musik- und Kulturlandschaft. Neben festen Klubabenden gibt es Konzerte jeglicher musikalischer Couleur sowie Kinovorstellungen, Literaturabende, Workshops, Kollaborationen mit dem Jenaer Theater und ein Tagescafé.

Im Rahmen der energetischen Sanierung erfolgte eine Erneuerung der Heizungs- und Lüftungsanlage. Zur Steigerung der Gesamteffizienz wurde der Bestandskessel durch eine Gaswärmepumpe und durch ein Gasbrennwert-Gerät ersetzt. Die Lüftungsanlage wurde zugunsten eines neuen Systems mit Wärmerückgewinnung sowie autarker Regelung und Steuerung ausgetauscht.

In diesem Bild blickt man durch eine Gasse, welche von bunt verzierten Wänden von zwei Gebäuden flankiert ist, auf das hohe Gebäude des Kulturzentrums Kassablanca. Dieses hat ein spitz zulaufendes Dach mit einer Antenne auf der Spitze.
Außenansicht des Kassablanca
Hier sieht man Teile der neuen Lüftungsanlage innerhalb des Kassablanca. Es handelt sich dabei vorwiegend um isolierte Rohre und Pumpen.
Blick auf energetisch sanierte Haussteuertechnik im Kassablanca

Standort