Développement urbain intégré
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Jena 2030+ (ISEK)
Jena stellt sich den Herausforderungen der zukünftigen Stadtentwicklung. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, den knapper werdenden Ressourcen und Finanzen der Kommune sowie der wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen sind wegweisende Strategien notwendig.
Wie wird sich die Stadt Jena bis zum Jahr 2030 entwickeln, verändern und erneuern? Was sind die wichtigsten Zukunftsaufgaben? Welche Impulse sind zu setzen, um den Gründergeist Jenas zu bewahren? Diese und weitere Fragen der Stadtentwicklung wurden mit der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes der Stadt Jena in einem umfangreichen Beteiligungsprozess seit 2016 erörtert. Das ISEK wurde vom Stadtrat im März 2018 als ressortübergreifendes, langfristiges Handlungskonzept beschlossen und bildet die Grundlage für die zukünftige Jenaer Stadtentwicklung.
Das ISEK ist in fünf Kapitel gegliedert. Zuerst wird die demografische, räumliche und organisatorische Ausgangslage erläutert. Aufbauend auf den vorliegenden Materialien, Statistiken, Einschätzungen von Fachleuten und Bürgern werden die fachbezogenen Rahmenbedingungen mit Blick auf die jeweilige gesamtstädtische Bedeutung beschrieben, bewertet und als Handlungsbedarfe formuliert. Die Integrierte Entwicklungsstrategie umfasst die Darstellung der sieben Zukunftsthemen mit den jeweiligen Schlüsselvorhaben und einem räumlichen Profil. Im letzten Kapitel werden Umsetzungsstrukturen aufgezeigt, Instrumente benannt und eine zukünftige Evaluierung des Umsetzungsprozesses skizziert.
Leitziele der Integrierten Stadtentwicklung
Die Stadtverwaltung und die Eigenbetriebe der Stadt haben sich auf ein Leitbild verständigt, das als übergeordneter strategischer Rahmen dient. Dieses im Mai 2014 verabschiedete Leitbild bildet die Grundlage für die Formulierung von Leitzielen der Stadtentwicklung.
»Jena ist 2020 ein international bekanntes Hochtechnologiezentrum, geprägt von einer einzigartigen Symbiose zwischen Wissenschaft und Unternehmertum.
Als wachsende und zukunftsfähige Stadt ist Jena ein attraktiver Ort zum Leben, anerkannt für Familienfreundlichkeit, Weltoffenheit, eine vielfältige moderne Kultur und außergewöhnliche Naturräume. Richtungsweisende Entwicklungen in der Bildungslandschaft und der sozialen Integration sichern Chancen für alle.
Die Stadtverwaltung mit ihren Eigenbetrieben und Gesellschaften handelt gemeinwohlorientiert und bürgerfreundlich, unternehmerisch und nachhaltig. Sie gilt bundesweit als Vorbild.«
Aus diesen Formulierungen sind drei Handlungsfelder der Stadt abgeleitet, die mit strategischen Zielen und weitgehend messbaren Indikatoren untersetzt sind. Die Handlungsfelder betreffen den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Jena, die Lebensqualität und die Rolle der Stadtverwaltung sowie städtischer Unternehmen. Während die beiden ersten Handlungsfelder eine gesamtstädtische Wirkung entfalten und gleichermaßen von den Entscheidungen zahlreicher Akteure und Partner abhängen, richtet sich der dritte Punkt an die Stadtverwaltung sowie die städtischen Unternehmen, die wiederum die Handlungsfähigkeit der Stadt sichern.
Jena als zukunftsfähiger Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort
- Bedarfsgerechte Standortentwicklung für Wohnen, Wissenschaft und Gewerbe
- Stetiges, qualitatives Wachstum im Bereich Wirtschaft und Arbeit
- Nachhaltige Entwicklung der Infrastruktur
- Überregionale Einbindung und Standortkooperation
Jena als attraktiver und weltoffener Ort zum Leben mit Chancen für alle
- Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen
- Jena ist eine weltoffene Stadt
- Jena ist sozial und familienfreundlich
- Hohe Angebotsstandards in den Bereichen Bildung, Kultur und Sport
Städtische Verwaltung und Unternehmen als moderne, bürgerorientierte Dienstleister
- Dauerhafte Sicherung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Stadt
- Effiziente u. effektive Prozesse entsprechend der Grundsätze des neuen Steuerungsmodells
- Umsetzung einer hohen Dienstleistungsqualität
Das Leitbild sowie die formulierten Zielstellungen der Stadt dienen dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept als übergeordnete Zielebene.
Die sieben Zukunftsthemen für Jena
Statt der sieben Wunder von Jena sollen zukünftig sieben Zukunftsthemen die strategische Ausrichtung für Jena bestimmen. Dazu zählen die Außenwirkung der Stadt (Licht.Stadt.Jena), eine vertiefende regionale Zusammenarbeit (Stadt.Region.Jena) sowie die Handlungsfähigkeit der Akteure (Stark.Handeln.Jena). Als weitere wichtige Themen der Stadtentwicklung werden zukünftig die Chancen der Digitalisierung (Digital.Stadt.Jena) und die Möglichkeiten im Mobilitätssektor (Mobil.Stadt.Jena) vertieft. Die nachhaltige Flächenentwicklung (Effizienz.Flächen.Jena), die Lebensqualität und das soziale Miteinander (Mein.Unser.Jena) stellen indes eine seit Jahren verfolgte aber auch weiterhin zentrale Aufgabe der Stadtentwicklung dar.
Jedes Zukunftsthema wird durch einen Themenpaten begleitet. Die Themenpaten setzen fachliche Impulse und unterstützen bei der Vermittlung, Vertiefung und Umsetzung der Themen und Schlüsselvorhaben. Eine Übersicht zu den Zukunftsthemen und den Schlüsselvorhaben sowie den verantwortlichen Themenpaten und Koordinatoren finden Sie im Download-Bereich.
Bildbeschreibung
Die sieben Zukunftsthemen für Jena.
Licht.Stadt.Jena – Internationalisierung und Toleranz fördern sowie Stadtmarketing schärfen
Digital.Stadt.Jena – Vernetzung/Digitalisierung von Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur
Stadt.Region.Jena – Regionale und interkommunale Kooperationen intensivieren
Mobil.Stadt.Jena – Mobilitätsangebote neu denken
Effizienz.Flächen.Jena – Effiziente, ressourcenschonende und vernetzte Flächenentwicklung umsetzen
Mein.Unser.Jena – Lebensqualitäten in der Stadt weiterentwickeln
Stark.Handeln.Jena – Handlungsfähigkeit sichern und ausbauen
Die Schlüsselvorhaben des ISEK
Um die Zukunftsthemen entsprechend umzusetzen, wurden sie mit Schlüsselvorhaben und weiteren integrierten gesamtstädtisch wirkenden Vorhaben untersetzt. Die insgesamt 18 Schlüsselvorhaben werden im Folgenden dargestellt und erläutert. Über entsprechende Verlinkungen können Sie sich vertiefend informieren.
Schlüsselvorhaben 1 – Netzwerk Willkommenskultur
Handlungsansatz
Die vielfältigen Angebote und Aktivitäten unterschiedlicher Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartnern und Stadtverwaltung in Jena gilt es, weiter zu entwickeln und zu vernetzen, um gemeinsame Synergieeffekte zu nutzen und voneinander zu lernen. Als gemeinsame Zielrichtung wird angestrebt, eine offene und tolerante Willkommenskultur in allen Bereichen mit verschiedenen Akteuren und unter Beteiligung der Stadtgesellschaft zu etablieren.
Hierzu sind die verschiedenen Zielgruppen und die jeweiligen Bedarfe separat zu analysieren und darauf aufbauend mit den Akteuren Umsetzungsschritte einzuleiten. Für die Zielgruppe der Fach- und Führungskräfte sowie auch Studierende gibt es bereits gute Angebote, die unter Beteiligung von Bürgerservice und Ausländerbehörde aufeinander abgestimmt werden sollen. Die vorhandenen Strukturen und Angebote aus Wirtschaft und Wissenschaft sind zu nutzen, um weitere Projekte zur Willkommenskultur aufzubauen.
Im Rahmen der Umsetzung sind aufbauend auf vorhandenen Strukturen und Partnerschaften passfähige zielgruppengenaue Angebote zu entwickeln. Dazu zählen:
- Für alle internationalen Ankommenden sind mehrsprachige Angebote u. a. in den Bereichen Bildung, Kultur und Gastronomie wie auch informelle und organisierte Begegungsplattformen wie der Jenaer Salon und der International Club Jena hilfreich und gewinnbringend.
- Bei den Fach- und Führungskräften geht es vornehmlich darum, vorhandene bürokratische Hürden zu vereinfachen und mehrsprachige Ansprechpartner im Bürgerservice bereit zu halten.
- Die durch Flucht in Jena eingetroffenen neuen Mitbürger sind gezielt zu beraten und zu informieren, welche Möglichkeiten auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt bestehen. In diesem Kontext sind die engen Netzwerke mit Partnern aus Hochschulen, Wissenschaft und Wirtschaft zu nutzen, um weitere Angebote zu schaffen sowie Gründungen zu unterstützen.
- Studierende können im Rahmen eines jährlich stattfindenden Willkommenstages auf die Angebote u. a. des Wohnungsmarktes, der lokalen Versorgungsunternehmen (Stadtwerke) und wiederkehrende kulturelle Highlights aufmerksam gemacht werden.
- Internationale Touristen, Geschäftspartner und Kongressteilnehmer sind weitere Zielgruppen, die vor allem mehrsprachige Angebote und Publikationen u. a. Im Stadtraum, bei den Verkehrsbetrieben, in Museen und in der Gastronomie schätzen.
Ziele
- Förderung der interkulturellen Offenheit und Toleranz
- Generieren eines positiven Wanderungssaldos
Umsetzungsstand
- Fortschreibung des Integrationskonzepts (2020)
- Etablierung einer Antidiskriminierungsstelle
- Neuaufstellung Netzwerk Migration (ehem. Integrationsbündnis)
- Verabschiedung 10-Punkte-Aktionsplan gegen Rassismus (ECCAR)
- Eröffnung Welcome Center Jena
Koordinatorin
Cornelia Meyerrose, Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH
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Schlüsselvorhaben 2 – Marke „Lichtstadt“
Handlungsansatz
Die Marke "Lichtstadt Jena" impliziert Attribute grundsätzlicher Natur: Innovation, Urbanität, Forschung, Energie, Aufgeschlossenheit und ist im Rahmen der städtischen Kommunikation strategisch zu platzieren. Sie muss nach innen – identitätsstiftend – und nach außen – imagebildend – stärker präsentiert werden. Erfolgreiches Stadtmarketing basiert auf der Stadtgesellschaft. Um "Lichtstadt Jena" zu einer starken Marke wachsen zu lassen, ist eine hohe Akzeptanz der Marke bei den Bürgern der Stadt notwendig. Jeder Bürger Jenas soll als Botschafter der Marke »Licht-stadt« gewonnen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss eine klare Markenidentität herausgearbeitet und die daraus resultierenden Geschichten und Bilder stärker und emotionaler als im bisherigen Maß vermittelt werden. Den Jenaer Bürgern müssen Möglichkeiten zur freiwilligen Identifizierung mit der "Lichtstadt Jena" geboten werden. Die Lichtstadt muss für alle Anspruchsgruppen erlebbar werden. Herausragende touristische Angebote wie z. B. das ZEISS-Planetarium und das Deutsche Optische Museum sind besonders zu entwickeln und zu vermarkten. Dem Thema Licht kommt als Thema der Stadtgestaltung eine besondere Rolle zu. Diese Bedeutung von Licht im Stadtraum ist stärker in den Fokus zu rücken und herauszustellen.
Ziele
- Identifizierung der Stadtgesellschaft mit der Stadt
- Stärkung des Bekanntheitsgrades der Stadt Jena
- Aufbau und Stärkung des positiven Images der Stadt
Umsetzungsstand
- Stadtmarketingprozess zur Marke LICHTSTADT seit 2020
- Tourismusstrategie für die Lichtstadt Jena 2017-2025
- Fortschreibung der Jenaer Kulturkonzeption 2025-2028
Koordinator
Carsten Müller, Jena Kultur
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Schlüsselvorhaben 3 – Strategie „Digitales Jena“
Handlungsansatz
Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten und Anforderungen, die der digitale Wandel mit sich bringt, ist die Erarbeitung einer auf die Stadt Jena zugeschnittenen Digitalstrategie notwendig. Die Stadtverwaltung Jena nutzt bereits in unterschiedlichen Bereichen moderne Kommunikationswege und -technologien und vereinfacht dadurch Behördengänge, stellt Daten und Informationen online zur Verfügung und erhöht über Online-Plattformen die Mitgestaltungsmöglichkeiten der Stadtgesellschaft an Stadtentwicklungsprozessen. Diese einzelnen Maßnahmen sind unter einen gesamtstrategischen, langfristigen Rahmen zu setzen und mit weiteren Aufgabenfeldern, Strategien und Aktivitäten bestehender Initiativen und Netzwerke zu verzahnen.
Aufgrund der rasanten Technologiefortschritte und Weiterentwicklungen ist die Digitalstrategie als fortlaufender Prozess zu verstehen. Ausgehend von benannten Maßnahmen und Projekten gilt es, eine zentrale Leitstelle in der Verwaltung einzurichten, die die Umsetzung der Digitalstrategie koordiniert und steuert sowie nach innen und außen kommuniziert. In einem offenen Dialog mit der Stadtgesellschaft können sich verändernde Rahmenbedingungen, Bedarfe und Anforderungen in die Digitalstrategie integriert und der Digitalisierungsprozess laufend angepasst werden.
Ziele
- Steuerung des Digitalisierungsprozesses
- Stärkung von Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
Umsetzungsstand
- Smart City Projekt (Laufzeit 2020-2027)
- Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen für die Digitalstrategie
- Bürgerbeteiligung zur Digitalstrategie (2022)
- Forschungsprojekt "Ageing Smart – Räume intelligent gestalten": Schaffung altersgerechter Wohnstandorte und Versorgungsstrukturen durch Vereinigung raumplanerischer und versorgungsseitiger Ansätze
Koordinator
Martin Berger, Dezernat 2 / FD Finanzen, Smart City Projekt
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Schlüsselvorhaben 4 – Projekt Breitbandausbau
Handlungsansatz
Für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Jena stellt sich als herausragende Aufgabe für die zukünftige wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung, die zunehmende Nutzung digitaler Technologien dar. Mit den neuen Diensten und Anwendungen steigen die Anforderungen an Geschwindigkeit und Qualität der Datenübertragung. Flächendeckende schnelle Internetzugänge gehören zur Daseinsvorsorge und werden zum entscheidenden Standortvorteil der Region.
Nur Glasfasertechnologien werden die Anforderungen erfüllen und zukunftsfähige Datenübertra-gungsraten im Gigabitbereich bereitstellen können. Dazu sind leistungsfähige Netze zur Anbindung der Verwaltung, der Institute, der Bildungseinrichtungen, der Infrastruktur, von Gewerbestandorten und Wohnungen zu errichten. Ergänzt werden diese Netze durch mobile 5G- und WLAN-Technologien, die selbst Anbindungen an leistungsfähige Glasfasernetze benötigen. Für einen weitgehend flächendeckenden Netzausbau müssen die Aktivitäten der handelnden Kräfte gebündelt und gesteuert werden. Basis ist ein zu entwickelndes Zielnetzkonzept. Mögliche Wertschöpfung sollte dabei weitestgehend in der Region verbleiben.
Ziele
- Vorantreiben der Digitalisierung
- hoher Bürgernutzen
- Ausschöpfen der digitalen Möglichkeiten
Umsetzungsstand
- Breitbandausbau in Jena – „Weiße-Flecken-Programm“ (WFP) 2017 - 2025
- gefördert durch das Landesprogramm Breitbandausbau
- Aufbau und Betrieb des Breitbandnetzes wurden Anfang 2019 öffentlich ausgeschrieben
- Baustart erfolgte im Frühling 2022
- im Rahmen der Maßnahme werden 64 km Tiefbau realisiert sowie 147 km Glasfaser und 84 km Leerrohre neu geschaffen
- "Graue-Flecken-Förderung" seit 2022
- Flächendeckender Ausbau soll bis 2030 abgeschlossen sein
Koordinator
Matthias Weitsch, Kommunalservice Jena
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Schlüsselvorhaben 5 – Regionales Nachbarschaftsforum
Handlungsansatz
Viele der für die Stadt Jena bestehenden Herausforderungen lassen sich nur gemeinsam mit den angrenzenden Kommunen und Landkreisen lösen. Daher ist eine verlässliche, arbeitsfähige Part-nerschaft für den Stadt-Umland-Raum anzustreben. Die funktional-räumlichen Verflechtungen betreffen vielfältige Themenfelder wie Pendlerverkehr auf Schiene und Straße, Gewerbeflächen- und Freiraumentwicklungen, die Wohnraumversorgung sowie soziale und technische Infrastrukturen.
Durch den Aufbau einer passenden Kooperationsstruktur können ein vertrauensvoller Austausch und Win-Win-Situationen für alle Mitgliedskommunen entstehen. Diese informelle Plattform beruht auf Freiwilligkeit sowie Gleichberechtigung aller Mitglieder und dient dem frühzeitigen und regelmäßigen Informations- und Meinungsaustausch zu aktuellen Planungsfragen. Gemeinsame Projekte wie die Erarbeitung von Studien, Untersuchungen und vorbereitenden Grundlagenkonzepten werden initiiert und durchgeführt. Durch die Betrachtung des Stadt-Umland-Raumes als zusammenhängenden Entwicklungsraum können gemeinsame Problemlagen und Interessen eruiert sowie Konkurrenzsituationen abgebaut werden. Hier werden die notwendigen Grundlagen für zukünftige konkrete und verbindliche Vereinbarungen zwischen den Kommunen geschaffen.
Ziele
- bedarfsgerechte Standortentwicklung für Gewerbe, Wohnen und Wissenschaft
- stetiges, qualitatives Wachstum im Bereich Wirtschaft und Arbeit
- nachhaltige Entwicklung der Infrastruktur
- überregionale Einbindung und Standortkooperation
Umsetzungsstand
Themenorientierte Zusammenarbeit mit zahlreichen Einzelprojekten:
- Gründung der kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) „KAG Stadt-Umland-Kooperation“ mit Umlandgemeinden zum Thema „nachhaltige gemeinsame Siedlungsflächenentwicklung“ (11/2022) → Zusammenarbeit in den Bereichen Wohnen, Gewerbe, Mobilität und Grünflächen
- Erarbeitung eines Stadt-Umland-Konzeptes (derzeit in Arbeit)
- Fusion Jenaer Nahverkehr + JES Verkehrsgesellschaft (April 2024)
- Zusammenarbeit in weiteren Bereichen: Brandschutz, Gewerbeflächenentwicklung, Infrastruktur
Koordinatorin
Franziska Rode, Bereich Oberbürgermeister
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Schlüsselvorhaben 6 – Allianz Fernbahn
Handlungsansatz
Die Stadt Jena ist seit dem Jahr 2018 nicht mehr Haltepunkt im bundesweiten ICE-Netz. Bislang zählte die Fernbahnanbindung zu den wichtigen Standortfaktoren der Stadt. Die Direktanbindung an Städte wie Leipzig, Berlin und München wird in Verbindung mit der zentralen innerstädtischen Lage des Haltepunktes Jena Paradies zu einer der Vergangenheit angehörenden attraktiven und komfortablen Verkehrsverbindung für Geschäftspartner, Wissenschaftler und Studierende.
Um auch zukünftig eine leistungsfähige und hochwertige Fernverkehrsanbindung zu gewährleisten, haben sich in Jena über 100 Mitglieder aus Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen, Interessenverbänden und Vertretern aus Verwaltung und Politik zum Bündnis Fernverkehr für Jena zusammengeschlossen. Vorrangiges Ziel ist es, weiterhin mit Lobbyarbeit auf allen Ebenen auf die große Bedeutung des Fernbahnanschlusses in Jena hinzuweisen. Die Stadt Jena ist in Ost-West- und Nord-Südrichtung aktuell von Fernverkehrsverbindungen erschlossen, die unterhalb der ursprünglichen Ziele des sogenannten Deutschlandtakts bleiben (D-Takt = 2-Stunden-Takt).
Ziele
- Erhalt einer leistungsfähigen und komfortablen Bahnanbindung
Umsetzungsstand
- 2021 erfolgte wirtschaftliche Untersuchung der vorliegenden Planungen durch den Bund
- seit Anfang 2021 liegt ein drittes Konzept zu den Fernanbindungen vor
- im Herbst 2021 hat die Stadt Jena eine eigene Studie erarbeiten lassen, welche Anfang 2022 an das Land übergeben wurde
Koordinator
Michael Margull, Dezernat 3, Fachdienst Mobilität
Schlüsselvorhaben 7 – Jena digital mobil
Handlungsansatz
Die Digitalisierung beeinflusst nicht nur Kommunikationsformen und -möglichkeiten, sondern bietet vielfältige Handlungsansätze zur optimierten Vernetzung verschiedener Verkehrsträger, zur intelligenten Steuerung des fließenden Verkehrs und zur raumsparenden Organisation des Parkverkehrs. Die folgenden Handlungsansätze sind zu verfolgen:
- Schaffung einer »Mobility Card«, die alle Verkehrsträger des öffentlichen und gemeinschaftlichen individuellen Verkehrs (Carsharing, Leihräder) auf Basis eines Kartensystems oder dem Smartphone verknüpft.
- Der Einsatz einer intelligenten Verkehrslenkung und -steuerung kann dazu beitragen, den Verkehrsfluss im Hauptverkehrsstraßennetz stadtverträglich abzuwickeln. In Jena gibt es insgesamt 84 Lichtsignalanlagen, von denen 33 den Nahverkehr bevorrechtigen. Die Steuerung der Lichtsignalanlagen an den Kreuzungen erfolgt überwiegend verkehrsabhängig, also je nach aktueller Verkehrslage. Hier ist zu prüfen, inwiefern eine Nachjustierung der Ampelsteuerung zu einem gleichmäßigen fließenden Verkehr beitragen kann, ohne dabei die Bevorrechtigung des ÖPNV aufzugeben.
- Ein digitales Parkleitsystem bietet sich für die Kernstadt Jena an und ist im Weiteren im regionalen Zusammenhang zu betrachten, um die Kfz-Verkehre schon am Stadtrand und an den regionalen Verknüpfungspunkten zum ÖPNV umzulenken.
- Die digitalen Möglichkeiten sind auch in Bezug auf die Bezahlsysteme beim Parken zu nutzen. Die Bezahlung am Parkscheinautomat kann dann nicht nur mit Münzen, sondern auch bargeldlos per Mobiltelefon erfolgen. Fahrscheine im Nahverkehr können im Verkehrsverbund bereits per App erworben werden.
Ziele
- Nutzung der digitalen Möglichkeiten zur Verknüpfung der Verkehrsträger und Optimierung der Verkehrssysteme
Umsetzungsstand
2018-2022 Umweltorientiertes Verkehrsmanagement
- Vermeidung emissionsintensiver Fahrzustände durch verbesserte Verkehrsflusssteuerung
- Ausweitung Sensorik, Verkehrslagemodell und Verkehrsmanagementsystem, floating car Daten, Parkleitsystem, open data portal, MeinJena App, etc.
2020-2024 Modellprojekt 5G-Verkehrsvernetzung
- Modellprojekt zur Steigerung der Verkehrssicherheit sowie zur Optimierung des multimodalen Verkehrs und der Energieversorgung
- Umsetzungsförderung durch Bundesministerium für Verkehr & digitale Infrastruktur
- Berücksichtigung aller Verkehrsteilnehmer (ÖPNV, MIV, Rad, E-Roller, FG)
Koordinator
Matthias Weitsch, Kommunalservice Jena
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Schlüsselvorhaben 8 – Multimodale Mobilität
Handlungsansatz
Die Zukunft der Mobilität liegt in der Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsarten, so dass je nach Alltags- und Lebenslage das passende Verkehrsmittel gewählt werden kann. Dazu bedarf es jedoch der vielfältigen Optionen im Stadtraum, um von einem auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen. Zunächst bedarf es in diesem Themenfeld einer zukunftsweisenden konzeptionellen Betrachtung der vorhandenen und weiteren Mobilitätsoptionen einschließlich deren Verknüpfungen.
Ein Mobilitätskonzept für Jena ist vor dem Hintergrund der sich ausdifferenzierenden Verkehrsarten sowie der digitalen Möglichkeiten weiter zu verfolgen. Dabei ist die Stadtpolitik intensiv einzubinden. Der Meinungsbildungsprozess kann durch erlebnisorientierte Beteiligungsformate (z. B. Mobilitätsmessen, Vorträge und Erfahrungen aus anderen Städten, Straßenfeste, Stadtradeln mit dem Oberbürgermeister/Dezernenten), aber auch durch verschiedene Pilotprojekte (z. B. Elektrobusse, Kurierfahrten mit Lastenrädern, Anschaffung weiterer stadteigener Elektrobikes) unterstützt werden.
Die Erarbeitung eines zukunftsorientierten Mobilitätskonzeptes sollte unter Einbindung der städtischen Akteure folgende Schwerpunkte umfassen:
- Erstellung einer lokalen und regionalen Parkraumstrategie; Fortschreibung Parkraumkonzept
- Verbesserung der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs in Verbindung mit der regionalen P+R-Strategie
- Aufwertung der Haltepunkte Jena-West und Jena-Göschwitz als Mobilitätsverknüpfungspunkte (Straßenbahn, Fernbus, Stadt- und Regionalbus, Rad, Fuß), Aufwertung des Umfelds der Bahnhöfe sowie bessere stadträumliche Integration
- Ausbau der Ladeinfrastruktur für elektromobile Fahrzeuge in Verknüpfung mit geeigneten Standorten (u. a. Carsharing-Stationen, ÖPNV-Haltepunkten, Einkaufsläden, Arbeitsplatzstandorten)
- Entwicklung zukunftsfähiger Handlungsansätze für die durch Online-Handel und digitale Dienste stetig zunehmenden Lieferverkehre und Kurierdienste innerhalb der Stadt
- Herstellung von Fahrradabstellanlagen insbesondere an Haltestellen und Zielen der Stadt, aber auch im Umfeld von Wohngebäuden
- besondere Berücksichtigung des Fußgängerverkehrs im Rahmen der Umgestaltung bestehender und bei der Erschließung neuer Stadträume
Ziele
- Stärkung und Verkehrsverlagerung auf den Umweltverbund
- Reduzierung der verkehrsbedingten Belastungen im Stadtgebiet
(Lärm, Luft, Sicherheit, Versiegelung und Flächenverbrauch)
Umsetzungsstand
- Beschluss der Leitlinien Mobilität (2018)
- ÖPNV-Konzeption Jena 2030+ (2020)
- Fortschreibung Nahverkehrskonzept (2021) sowie Parkraumkonzept (2021)
- Etablierung E-Scooter-Verleihsystem
- Umsetzung diverser Radwegeprojekte (z. B. Jena21, Saaleweg „In den Jenaischen Weiden“, Saaleweg „Maua-Göschwitz“ 1. BA)
- aufgrund Bürgerbegehren Radentscheid wurde Stadtratsbeschluss Nr. 21/1044-BV zum verstärkten Einsatz von Finanzen für den Ausbau der Radinfrastruktur gefasst
- Radverkehrsplan Jena 2035+ (2024)
- Rahmenplan Westbahnhof (Beschluss 25/0270-BV vom 29.04.2025)
Koordinator
Michael Margull, Dezernat 3, Fachdienst Mobilität
Weitere Informationen
Schlüsselvorhaben 9 – Strategisches Flächenmanagement
Handlungsansatz
Die Stadt Jena ist mit den städtischen Unternehmen ein wichtiger Akteur auf dem Immobilien- und Bodenmarkt. Um eine an langfristigen Zielen ausgerichtete Flächenpolitik für alle Stadtbewohner betreiben zu können, sind die kommunalen Handlungsspielräume zu stärken und auszubauen. Ein strategisches kommunales Flächenmanagement soll dem nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit der begrenzten Ressource Fläche dienen und neben ökonomischen auch die ökologischen und sozialen Auswirkungen berücksichtigen.
Die Standortkonzentrationen der Friedrich-Schiller-Universität am Inselplatz und des Universitätsklinikums in Lobeda sowie die Neubebauung der zentralen Stadtmitte Eichplatz bieten im Kernstadtbereich von Jena neue Möglichkeiten und Chancen. Die innerstädtischen Liegenschaften und Mietobjekte der Universität und die freiwerdenden Institute und Kliniken am Standort Bachstraße sowie weiterer Flächen wie z. B. Am Steiger erfordern einen strategischen und an langfristigen Zielen ausgerichteten Umgang mit den Flächen. Die Liegenschaften werden neuen Nutzungen, aber auch neuen Eigentümern zugeführt. Die frühzeitige Anwendung der kommunalen Planungshoheit ist in Verbindung mit dem im Baugesetzbuch verankerten Vorkaufsrecht für einzelne Flächen zu prüfen. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten des besonderen Städtebaurechts, der Bauleitplanung sowie städtebaulicher Verträge anzuwenden. Es besteht die einmalige Chance, innerstädtische Liegenschaften zu erwerben und eine nachhaltige Entwicklung zugunsten unterschiedlicher Nutzungsansprüche und Zielgruppen zu steuern.
Ziele
- Handlungsfähigkeit und Einflussmöglichkeiten auf den Immobilienmarkt langfristig sichern
- Koordinierung und Steuerung zugunsten einer nachhaltigen und sozialen Stadtentwicklung
- Schaffung und Sicherung bedarfsgerechter Flächenangebote
Umsetzungsstand
- Beschluss der Wohnungspolitischen Richtlinien und Konzeptvergabe für städtische Wohnbauflächen, die für den Geschosswohnungsbau mit mindestens 15 Wohneinheiten vorgesehen sind, mit Verpflichtung zur Schaffung von mindestens 20 % mietpreis- und belegungsgebundenem Wohnraum (20/0482-BV vom 14.10.2020)
- Etablierung der verwaltungsinternen AG Strategisches Flächenmanagement (seit 2020)
- Beschluss der Richtlinie über die kriterienbasierte Vergabe städtischer Eigenheim-Grundstücke (22/1740-BV vom 15.12.2022)
- Politischer Grundsatzbeschluss zum „Jenaer Baulandmodell Wohnen“ (24/2354-BV vom 23.04.2024) zur Stärkung des strategischen Flächenerwerbs und der vorrangigen Entwicklung kommunaler Wohnbauflächen zur besseren Umsetzung einer sozialgerechten Wohn-raumentwicklung (Konzeptvergabe, Eigenheimrichtlinie)
- Gründung einer stadtinternen AG zur Umsetzung des Baulandmodells
- Seit 2023 Erhöhung der finanziellen Mittel für Ankauf und Flächenentwicklung auf 5 Mio. € pro Jahr im Wirtschaftsplan KIJ
Koordinatorin
Katja Göbel, Kommunale Immobilien Jena
Weitere Informationen
Schlüsselvorhaben 10 – Revitalisierung und Verdichtung bedeutsamer Flächen
Handlungsansatz
Die Revitalisierung und Verdichtung vorhandener Stadträume zählt zu den wichtigen und dauerhaften Zukunftsaufgaben in Jena. Die vorhandenen Flächen und Stadträume sind als Potenzialflächen zu entwickeln und einer Nachnutzung zuzuführen. Die folgenden Flächen verfügen über eine gesamtstädtische Bedeutung und sind mit hoher Priorität weiter zu verfolgen.
- Zu den stadtbedeutsamen zentralen Flächen in Jena zählen der Eichplatz und der Inselplatz, die durch eine Neubebauung und neue Nutzungen wichtige Impulse zur Stadtentwicklung setzen (siehe auch Schlüsselvorhaben 11).
- Auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Firma Schott sind sowohl historische Werksgebäude als auch Freiflächen unter- und ungenutzt, die einer zukünftigen Nutzung zugeführt werden können. Die Revitalisierung dieser zentral gelegenen Flächen stellt ein wichtiges Potenzial dar. Unter Nutzung des ehemaligen Gleises 3 am Bahnhof Jena West wird zukünftig eine verbesserte Radverkehrsanbindung der Gewerbeflächen Tatzendpromenade/Schott erreicht.
- Die Saalbahnhofsflächen sollen für andere Nutzungen entwickelt werden. Im Rahmenplan Stadtumbaugebiet Nord sind dazu erste Ideen entwickelt worden.
- Der Technologiepark Jena21 befindet sich westlich der Bahnlinie in der Nähe des Bahnhofs Göschwitz. Hier sind noch einige Flächen für die weitere Ansiedlung von Gewerbe verfügbar. Zur Erschließung des Technologieparks dient der Bahnhof Göschwitz.
- Die innerstädtischen Flächen des Universitätsklinikums werden schrittweise leergezogen, so dass u. a. an der Bachstraße ein neues nutzungsgemischtes Quartier entwickelt werden soll.
Ein weiterer wichtiger Stadtraum mit Aufwertungsbedarf besteht entlang der Lobedaer Straße. Zwar sind hier wichtige städtische Funktionen (GalaxSea, Sparkassen-Arena, Burgaupark) angesiedelt, doch bilden diese keinen funktionierenden Stadtraum mit Aufenthaltsqualität. Hier ist langfristig eine Idee zu entwickeln, wie die stadträumlichen Barrieren und die Übergänge in benachbarte Stadträume gestaltet werden können.
Ziele
- Ressourcen sparender und effizienter Umgang mit Flächen
Umsetzungsstand
- Fertigstellung Neubau für Ernst-Abbe-Bücherei und Bürgerservice (März 2024)
- laufende Bautätigkeiten am Campus Inselplatz, den ehemaligen Schottflächen (ZEISS-Neubau) sowie dotsource-Neubau
- Städtebauliches Entwicklungskonzept "Wissenschaftscampus Bachstraße" (aktuell in Arbeit, Bürgerbeteiligung April/Mai 2025)
- Umnutzung TEAG-Gelände: planungsvorbereitende Maßnahmen
Koordinator
Henrik Neumann, Dezernat 3, Fachdienst Stadtplanung
Weitere Informationen
Schlüsselvorhaben 11 – Projekt „Stadtmitte“
Handlungsansatz
Noch bietet die Kernstadt von Jena mit unter- und fehlgenutzten sowie zukünftig freiwerdenden Flächen Möglichkeiten und Chancen, wesentliche Impulse für die Stadtentwicklung zu setzen. Für die innerstädtischen Stadtlagen Eichplatz, Inselplatz, Engelplatz sowie das ehemalige Klinikareal Bachstraße liegen Konzepte und Planungen vor, um diese Flächen stadträumlich und funktional aufzuwerten. Die genannten Aufgaben sind bereits als Schlüsselmaßnahmen im Stadtteilentwicklungskonzept West/Zentrum verankert.
Da die Stadtmitte wesentlich zum Selbstverständnis und zur Identität der Bürger mit ihrer Stadt beiträgt, sind diese Zukunftsaufgaben mit einer kontinuierlichen Beteiligung der Öffentlichkeit zu begleiten. Die Bauprojekte werden das Stadtbild sowie auch funktionale Zuordnungen maßgeblich verändern und während der Bauzeit jahrelang zu Einschränkungen führen. Daher scheint es umso wichtiger, diesen Prozess offensiv und transparent zu begleiten, die Bürger zu informieren und die zukünftigen Baustellen Eichplatz, Inselplatz und Engelplatz zu inszenieren. Eine Bespielung der Flächen kann schon frühzeitig in Zusammenarbeit mit kulturellen Partnern mit Zwischennutzungen erfolgen, so dass die Räume erlebt werden können. Mit Öffentlichkeits- und Beteiligungsarbeit bestehen zudem gute Chancen, Bürger und Stakeholder nicht nur als Ideengeber einzubeziehen, sondern externe Partner in die Umsetzung zu einzubeziehen.
Als wesentliche Aufgabe der Stadt gilt es, städtebauliche Entwürfe zu stadtbildprägenden Plätzen mit der Stadtgesellschaft zu diskutieren und darüber hinaus die Funktionen der zukünftigen Mitte zu erörtern. Der Eichplatz könnte beispielsweise als zukünftiges Schaufenster der Stadt ein zentraler Begegnungs- und Ausstellungsraum für Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtgesellschaft werden.
Ziele
- Stadträumliche Aufwertung und Belebung der Stadtmitte
- Revitalisierung zentraler Flächen
Umsetzungsstand
- Fertigstellung Neubau für Ernst-Abbe-Bücherei und Bürgerdienste (März 2024)
- laufende Bautätigkeiten am Campus Inselplatz
- Eichplatz Baufeld A: Satzungsbeschluss (24/2341-BV vom 24.04.2024), Vergabe an Strabag Real Estate, Umsetzung derzeit zurückgestellt
Koordinator/in
N. N.
Weitere Informationen
Schlüsselvorhaben 12 – Erlebnis Saale
Handlungsansatz
Die Saale zieht sich als naturräumliches Element durch den Siedlungskörper der Stadt Jena und übernimmt wichtige stadtklimatische Funktionen. Die Potenziale als Naherholungsraum mit Freizeit- und Sportflächen werden nach und nach erschlossen. Auf Grundlage des vorliegenden Rahmenplanes Saale aus dem Jahr 2009 sowie vertiefender Untersuchungsbereiche wie u.a. dem Rahmenplan Sport und Freizeit werden die ehemals verwilderten und teilweise nicht zugänglichen Auenbereiche entwickelt. Ziel ist es, die Saale und ihre Flusslandschaften als erlebbare Freizeit- und Erholungsräume zu entwickeln und zugleich die Aue mit ihren schutzwürdigen Naturräumen zu sichern. Als Grundlage dient das Handlungskonzept, welches die verschiedenen Belange von Erholung, Naturschutz, Landwirtschaft, Hochwasserschutz, Mobilität und Stadtklima berücksichtigt. Eine weitere Umsetzung ist geplant und umfasst u. a. weitere Renaturierungsmaßnahmen und eine durchgehende saalenahe Radwegeführung.
Im Zusammenhang mit der Aufwertung der Saaleaue sind die vorgesehenen Maßnahmen entsprechend des Rahmenplanes „Sport und Freizeit an der Saale“ einschließlich des Stadionneubaus weiter zu führen.
Ziele
- Hohe Lebensqualität
- Erlebbare Flusslandschaften entlang der Saale
Umsetzungstand
- Stadionneubau adhoc-Arena (Eröffnung Juli 2024)
- Neugestaltung Landfeste (2021), auch Begleitprojekt der BUGA 2021
- Fertigstellung Saaleweg „In den Jenaischen Weiden“ (2020)
- Neugestaltung Umfeld an der Lichtenhainer Brücke (2020)
Koordinatorin
Anya Schwamberger, Dezernat 3, Fachdienst Stadtentwicklung
Weitere Informationen
Schlüsselvorhaben 13 – Stadtteilzentren
Handlungsansatz
In einer Großstadt wie Jena bedarf es neben einer starken Mitte auch wohnortnaher Stadtteilzentren, die Versorgungsfunktionen übernehmen und ebenso als Begegnungsräume dienen. Daher sind vielfältige Funktionen von Einzelhandel, Dienstleistungen bis zu Bildung und Kultur möglichst so im Stadtraum zu platzieren und anzuordnen, dass gut gestaltete informelle Begegnungsräume mit Aufenthaltsqualität entstehen. Die im Einzelhandelskonzept formulierten Stadtteilzentren verfügen über Einzelhandels- und Dienstleistungsfunktionen, die eine Magnetwirkung ausüben. Diese wiederum sind als Ansatz für die Ergänzung weiterer Angebote als auch stadträumlicher Gestaltungsmaßnahmen zu sehen.
- Die funktionalen und gestalterischen Aufwertungsmöglichkeiten des Nahversorgungsbereiches Nord sind mit einer kleinräumigen Machbarkeitsstudie zu eruieren. Bisher übernimmt der Standort vorwiegend Versorgungsfunktionen im Einzelhandel.
- Die begonnenen Maßnahmen im Sanierungsgebiet Karl-Liebknecht-Straße (Ost) sind weiterzuführen und um weitere Schwerpunkte zur funktionalen Aufwertung zu ergänzen. Eine Fortschreibung des geltenden Rahmenplanes wird empfohlen.
- Im Stadtteilzentrum Winzerla sind eine Reihe an Maßnahmen umgesetzt worden, so dass entlang der Wasserachse eine hohe gestalterische Qualität entstanden ist. Die Maßnahmen im Stadtumbau- und Soziale-Stadt-Gebiet sind fortzuführen.
Lobeda verfügt über zwei Stadtteilzentren, die im Wesentlichen die Einkaufsfunktion abdecken: Lobeda Ost und West. Stadträumliche Handlungsbedarfe bestehen vorwiegend durch die Barrierewirkung der Hauptstraßen einschließlich des raumgreifenden Verkehrsknotens Stadtrodaer Straße. Die Maßnahmen im Stadtumbau- und Soziale-Stadtgebiet sind fortzuführen. Als neue Schwerpunkte sind die stadträumliche Anbindung des Universitätsklinikums sowie der Umgang mit Verkehrsräumen zu setzen. Die Vernetzung von wichtigen funktionalen Standorten in Lobeda Ost und Lobeda West ist weiter zu forcieren.
Ziele
- Wohnortnahe Versorgung und Begegnungsfunktionen von Stadträumen stärken
Umsetzungsstand
- Verstetigung Stadtteilmanagement in Lobeda und Winzerla
- Ausweitung des Nahversorgungsangebot in Lobeda-Ost durch den fertig gestellten Neubau am Salvador-Allende-Platz/ Ebereschenstraße (Juli 2023)
- Abschluss der Sanierung der Wohnblöcke in der Ziegesarstraße 1-19 (hierbei insbesondere die Sanierung des Wohnens Nr. 9-19 im Modellvorhaben Smart City)
- Nachhaltige Sanierung der 11-geschossigen Wohnbebauung am Salvador-Allende-Platz
- Weiterentwicklung des Bereichs um die Wasserachse Winzerla
- Planerische Arbeiten zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan am Columbus-Center
Koordinator
Manuel Meyer, Dezernat 3, Fachdienst Stadtentwicklung
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Schlüsselvorhaben 14 – Soziale Teilhabe
Handlungsansatz
Für die Umsetzung des vorliegenden Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes und zur Vertiefung der gesetzten Themen bedarf es einer strategischen Steuerung. Sie handelt als Schnittstelle zwischen Planung, nachhaltiger Finanzierung und Umsetzung. Voraussetzung ist eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Haushalt, Controlling und Organisationsentwicklung sowie den Teams Kommunikation und Innere Verwaltung.
Zu den Aufgaben der strategischen Steuerung zählen:
- Sicherung der fachübergreifenden Verwaltungskommunikation
- Aufbereitung relevanter Themen für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit
- Sicherung des Austauschs zwischen den Zukunftsthemen in einer jährlichen Lenkungsrunde/Zukunftsforen
- Fördermittelmanagement und Finanzierung
- Zusammenführung von Monitoring-Daten zur Stadtentwicklung und Evaluierung
Ziele
- Umsetzung und Vertiefung der Zukunftsthemen
- Förderung des fachübergreifenden integrierten Ansatzes
Umsetzungsstand
- Fortschreibung des Aktionsplans „Inklusives Jena“ (geplant für 2025)
- Initiierung des Projektes „Jenaer Präventionskette“ (Start: 2023)
- fortlaufende Bildungsberichterstattung
- Etablierung des Jenaer Gebietsprofilatlasses als Instrument der kommunalstatistischen Bedarfserhebung sowie kontinuierliche Aktualisierung der Daten
- Umsetzung und Abschluss des Projektes Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ)
- Umsetzung der Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung (ThINKA) in Jena Winzerla (Start: 2022)
- Beschluss zur kommunalen Armutspräventionsstrategie in 2019 (19/2219-BV), aktuell in der Fortschreibung
Koordinator
Daniel Meier, Dezernat 4 - Familie, Bildung und Soziales, Stabsstelle Querschnittsaufgaben
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Schlüsselvorhaben 15 – Klimaanpassung
Handlungsansatz
Weltweit ändert sich das Klima. Das macht es erforderlich, sich künftig auch lokal auf die Folgen einzustellen. So werden die Sommer potentiell wärmer, Unwetter stärker, die Winter feuchter und trotzdem immer noch lang und kalt. Alle Akteure sind gehalten, sich mit Augenmaß sowie der gebotenen Ernsthaftigkeit und unverzüglich auf die sich wandelnden Klimaverhältnisse vorzubereiten. Durch eine frühzeitige Prävention kann es gelingen, dass die notwendige Anpassung an die Folgen des Klimawandels nicht durch Naturkatastrophen erzwungen wird, sondern planerisch und vorausschauend durch einen allmählichen Übergang erreicht wird.
Mit der Jenaer Klimaanpassungsstrategie (JenKAS) wurde bereits eine gesamtstädtische, integrierte Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet. In Folge dieser Strategie sollen in einem stetigen Prozess einzelne Maßnahmen und Projekte umgesetzt und Projekte angestoßen werden. Es gilt dabei stets sorgfältig abzuwägen zwischen dem Aufwand für Maßnahmen zur Vorsorge, Vermeidung oder zumindest verträglicher Bewältigung von Klimaveränderungen einerseits und dem Aufwand für Nachsorge oder Versicherung des Schadens auf der anderen Seite.
Das Schlüsselvorhaben ist eine fachübergreifende und laufende Aufgabe der Stadt, die geeignete Anpassungsmaßnahmen im gesamtstädtischen Kontext entwickelt und diese umsetzt. Dazu gehören unter anderem:
- Urbanes Grün als wesentlichen Beitrag für die Lebensqualität in der Stadt weiterentwickeln und vernetzen
- zielgruppenorientierte Herangehensweise (Fokus auf betroffene Bevölkerungsgruppen)
- Planung und Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen in öffentlichen Freiräumen
- Anpassungsmaßnahmen für öffentliche Gebäude, KITA, Schulen usw.
- Erhalt von Kaltluftschneisen
- weitere Umsetzung der Stadt der kurzen Wege
- stetiger Austausch der Akteure sowie Entwicklung neuer Projekte
- Information der Öffentlichkeit zu Klimawandel sowie Klimaanpassung
Ziele
- Erhalt und Ausbau notwendiger grüner Infrastruktur zur Anpassung an den Klimawandel in einer ausgewogenen Balance zwischen den Nutzungen Wohnen, Gewerbe, Wissenschaft, Versorgung, Freizeit-, Sozial- und Gesundheitseinrichtungen
Umsetzungsstand
- Regelmäßige Treffen der JenKAS-Arbeitsgruppe i. R. des Verstetigungsprozesses
- abgeschlossene Klimaanpassungsprojekte:
- Hitzeaktionsplan (2025, 25/0332-BV)
- Stadtklimakonzept für die Stadt Jena (2025, 24/0130-BV)
- Grüne Klimaoasen im urbanen Stadtraum (2024)
- Stadt- und Straßenbäume im Klimawandel – Stadtbaumkonzept (2016)
- Untersuchung der Wärmebelastung an Kindertagesstätten und Grundschulen (2017); zahlreiche Maßnahmenvorschläge wurde bereits umgesetzt
- Sukzessive Umsetzung von Grünen Klimaoasen
- Klimagerechte Umgestaltung Ernst-Abbe-Platz (aktuell in Arbeit)
- Errichtung von Trinkwasserbrunnen (laufend in Umsetzung)
- Zusammenarbeit mit dem Land Thüringen/TLUBN, z. B. bei mobilen Messfahrten auf kommunalen Entsorgungsfahrzeugen und Straßenbahnen
Koordinator
Daniel Knopf, Klimaanpassungskoordinator, Team Klima, Dezernat 4
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Schlüsselvorhaben 16 – Szenario 2030 – Finanzielle Nachhaltigkeit
Handlungsansatz
Die nachhaltige Finanzierbarkeit aller kommunalen Aufgaben ist eine unerlässliche Voraussetzung für das Wachstum und die integrierte Entwicklung von Jena.
Es ist erforderlich, über die jeweils fünfjährigen Planungszeiträume des Haushalts und der städtischen Unternehmen hinaus eine finanzielle Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und insbesondere Umfang und inhaltliche Prioritäten der kommunalen Investitionen damit in Einklang zu bringen.
Dazu sind folgende Aufgaben zu lösen:
- Weiterentwicklung und Standardisierung der Finanzmanagementsysteme und des Controllings in Kernverwaltung, Eigenbetrieben und Beteiligungen, um eine ganzheitliche Steuerung zu ermöglichen.
- Vertiefte Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Wachstum, Investitionen, Finanzierung und Refinanzierungsmöglichkeiten im Rahmen eines „Szenario 2030“ als Grundlage für politische Strategieentscheidungen.
- Investitionen, die zu Wachstum und integrierter Stadtentwicklung beitragen, müssen bei Finanzierung und Fördermittelmanagement Priorität genießen. Sie können in einem begrenzten Umfang auch durch Kreditaufnahme finanziert werden. Jedoch muss stets die Möglichkeit bestehen bleiben, in einer späteren Phase ohne weiteres Wachstum die Kredite wieder auf null zurückzuführen.
Ziele
- Gewährleistung einer dauerhaft gesunden finanziellen Basis für die Umsetzung der kommunalen Aufgaben
- Verbesserung von Transparenz und Entscheidungsunterstützung
Umsetzungsstand
Das „Szenario 2030“ sollte als Wachstumskonzept die Grundlage für finanzielle Nachhaltigkeit bilden. Durch externe Faktoren, allen voran Pandemie und kriegsbedingte Wirtschafts- bis Gesellschaftskrise, haben sich die Rahmenbedingungen stark verändert. Aktuell läuft eine Fortentwicklung des Szenario 2030, weg von einem reinen Wachstumskonzept hin zu einer Gesamtsicht von Stadtgesellschaft, Wirtschaftsentwicklung, Resilienz und deren finanzieller Widerspiegelung.
Koordinator
Martin Berger, Dezernat 2 / Fachdienst Finanzen, Smart City Projekt
Schlüsselvorhaben 17 – Strategische Steuerung
Handlungsansatz
Für die Umsetzung des vorliegenden Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes und zur Vertiefung der gesetzten Themen bedarf es einer strategischen Steuerung. Sie handelt als Schnittstelle zwischen Planung, nachhaltiger Finanzierung und Umsetzung. Voraussetzung ist eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Haushalt, Controlling und Organisationsentwicklung sowie den Teams Kommunikation und Innere Verwaltung.
Zu den Aufgaben der strategischen Steuerung zählen:
- Sicherung der fachübergreifenden Verwaltungskommunikation
- Aufbereitung relevanter Themen für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit
- Sicherung des Austauschs zwischen den Zukunftsthemen in einer jährlichen Lenkungsrunde/Zukunftsforen
- Fördermittelmanagement und Finanzierung
- Zusammenführung von Monitoring-Daten zur Stadtentwicklung und Evaluierung
Ziele
- Umsetzung und Vertiefung der Zukunftsthemen
- Förderung des fachübergreifenden integrierten Ansatzes
Koordinator/in
N. N.
Schlüsselvorhaben 18 – Verwaltungs- und Beteiligungssteuerung
Handlungsansatz
Die Stadt Jena verfügt zur Erfüllung kommunaler Aufgaben sowie privater Dienstleistungen über unterschiedlicher Organisationseinheiten und Beteiligungen in Form von Eigenbetrieben, Gesellschaften und Zweckverbänden.
Als Schnittstelle zwischen den kommunalen Beteiligungen und Eigenbetrieben, der Verwaltungsführung und politischen Entscheidungsgremien übernimmt die Beteiligungssteuerung Aufgaben der Koordinierung und des Controllings. Damit soll der Einfluss der Stadt Jena auf die städtischen Unternehmen und das Erreichen gemeinsamer strategischer und finanzieller Zielstellungen gesichert werden.
Die Aufgaben der Beteiligungssteuerung umfassen u. a. folgende Punkte:
- Ansprechpartner für die Vertreter der Stadt Jena in den Gremien der Unternehmen und für die Geschäftsführer bzw. Werkleiter der städtischen Unternehmen
- Mitwirkung bei der Vereinbarung politisch-strategischer und unternehmenseigener Ziele
- Mitwirkung bei der Vereinbarung allgemeiner verbindlicher Grundsätze
- Optimierung und Weiterentwicklung des Beteiligungsportfolios
- Erarbeitung von Gesellschaftsverträgen, Satzungen und Geschäftsordnungen nach einheitlichen Vorgaben
- Regelmäßige Berichterstattung (Beteiligungsberichte)
Ziele
- Einfluss-, Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten der Stadt auf die städtischen Beteiligungen
- Sicherung von Transparenz und Information
Umsetzungsstand
- Neuaufstellung des Beteiligungsmanagements (2019)
- Kulturwandel: weg vom Einzelunternehmen hin zum Stadtverbund
- Ergänzung des Gesamtabschlusses um Segmentberichterstattung
Koordinator
Martin Berger, Dezernat 2 / Fachdienst Finanzen, Smart City Projekt
Evaluation und Monitoring
Mit dem Beschluss des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes, das unter Beteiligung einer Vielzahl an städtischen Akteuren, Verwaltung und Politik erarbeitet und kommuniziert wurde, begann im Jahr 2018 der Umsetzungsprozess. Die Schlüsselvorhaben zeichnen sich durch unterschiedliche Voraussetzungen aus. Einige befinden sich bereits in der Umsetzungsphase bzw. greifen laufende Aktivitäten auf. Für andere Schlüsselvorhaben sind hingegen die Umsetzungs- und/oder Beteiligungsstrukturen aufzubauen und Verantwortlichkeiten festzulegen. Um diesen Umsetzungsprozess zu begleiten, bedarf es einer kontinuierlichen und strukturierten Vorgehensweise. Die laufende Koordinierung von Projekten und Themen, die öffentlichkeitswirksame Begleitung sowie die Einbindung der Themenpaten ist sicherzustellen.
Die Umsetzungssteuerung ist als Schlüsselvorhaben Nr. 16 Strategische Steuerung bereits im Integrierten Stadtentwicklungskonzept verankert. Hierbei handelt es sich um ein Kernteam, das die fachübergreifende Steuerung und die inhaltliche Aufbereitung übernimmt sowie den Austausch mit den Themenpaten und weiteren Akteuren organisiert. Die Arbeitsebene dient der Vorbereitung und Abstimmung weiterer Arbeitsschritte zur Umsetzung der ISEK-Schlüsselvorhaben. Dazu zählen die Erarbeitung und Abstimmung inhaltlicher Papiere ebenso wie die Vorbereitung von Fachdiskursen (Zukunftsdialog) und einer öffentlichen Beteiligungsplattform (Zukunftsforum).
Bildbeschreibung:
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18 Schlüsselvorhaben
jeweils ein Koordinator
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