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Día del Monumento Abierto

El Día del Monumento Abierto está coordinado en Alemania por la Fundación Alemana para la Protección de Monumentos (DSD) pero se celebra en toda Europa. Desde 1999, la Fundación Alemana para la Protección de Monumentos ha emitido un lema / tema guía que los municipios pueden seguir.

Numerosos lugares de difícil acceso se abren a las visitas. Otras revelan facetas antes bien ocultas. El objetivo de este evento de ámbito nacional es sensibilizar al público sobre la importancia del patrimonio cultural, despertar el interés y la comprensión por las preocupaciones de la conservación de los monumentos, pero sobre todo dar a los propietarios de monumentos, restauradores y voluntarios el reconocimiento que merecen. Al fin y al cabo, la jornada ofrece a todos los que la visitan una variedad de encuentros, conversaciones, percepciones y descubrimientos que enriquecen y quizás también impresionan.

„Talent Monument“ – Denkmaltag 2023

Am 10. 09.2023 ist es wieder so weit: Vorhänge oder besser Türen öffnen sich und präsentieren die Stars des Tages: Kulturdenkmale aller Couleur.

Große Stadtkirche, kleine Dorfkirche, Mühle, Sternwarte, Parkanlage, Friedhof, imposantes Bürgerhaus oder bäuerliche Hofanlage, Kelleranlage oder archäologisches Denkmal, Ehrenmal oder Grabstein...es gibt viel zu entdecken. Unsere Kulturdenkmale speziell und haben somit auch ganz spezielle Talente. Doch ohne Unterstützung, ohne die Akteure, die hinter ihnen stehen, würden sie es nicht ins Rampenlicht schaffen. Und deswegen heißt es am Denkmaltag auch: Bühne frei und Applaus für all die engagierten Denkmaleigentümer und -pfleger, Bürgerinitiativen, Restauratoren, Bauforscher, Handwerker und Architekten, aber auch Archäologen und (Kunst-)Historiker.

Wer auf der Bühne steht, wird gesehen – im besten Fall gehört und verstanden und manchmal sogar geliebt. Unsere Kulturdenkmale benötigen diese Bühne, denn Denkmalschutz und Denkmalpflege brauchen das breite Verständnis, brauchen die Unterstützung und die Debatte.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz will mit der Motto-Wahl die Scheinwerfer auf die vielfältigen, zum Teil unscheinbaren, unbekannten Denkmal-Stars richten. Will aber auch ungeliebten oder verkannten „Talenten“ eine Bühne geben. Natürlich soll auch die Frage nach den außergewöhnlichen Eigenschaften, die Denkmale ausmachen, beleuchtet werden. Können sich diese Werte auch wandeln? Und es gibt Gelegenheit, die Talente, die dem Erhalt des Kulturerbes dien(t)en, ins Rampenlicht zu holen: Handwerker, Restauratoren und Ehrenamtliche sind Talente hinter dem Denkmal...

2023 in Jena: verborgene Talente, schüchterne Stars, alte Bekannte – zum Teil in neuer Rolle, (denk-)anstößige Darsteller und interessante Neueinsteigern

Rund 30 Kulturdenkmale - gut über das Stadtgebiet Jenas verteilt - öffnen sich am 10.09.2023 den interessierten Besucher*innen.

So kann man sich mit dem Stadtarchäologen auf die Suche nach den Stars längst vergangener Zeiten auf dem Hausberg begeben. Auch etwas verborgen ist ein hinsichtlich der damaligen Technik besonders talentiertes Denkmal: die Fürstenkeller unter der Universitätsbibliothek. Am Sonntag wird der Zugang gewährt. Verborgen waren für eine Weile auch die Insassen des Karzers der FSU. In der Stille traten dabei manch Talente zum Vorschein, wie das Zeichentalent von Martin Disteli. Bei Führungen mit der Kustodin der FSU wird die Tür zum frisch restaurierten Karzer geöffnet.

Etwas schüchtern, obwohl es angesichts der Schönheit und der unglaublich spannenden Geschichten, die sie zu erzählen haben, keinen Grund dafür gibt, sind die wunderbaren Dorfkirchen. Einige davon – so die Wehrkirche St. Nikolaus in Leutra, St. Peter in Lobeda und die Marienkirche in Zwätzen, aber auch die etwas jüngere Dreifaltigkeitskirche in Burgau präsentieren sich am Denkmaltag den Gästen.

Aus dem gedruckten Programm geschlichen hat sich, obwohl es natürlich – als Star von europäischem Rang – wieder mit dabei ist: das Ernst-Abbe-Monument.

Ebenfalls alte Bekannte auf der Denkmaltags-Bühne und wieder mit dabei sind das Stadtmauerensemble mit Johannistor und Pulverturm sowie die kleine feine Forststernwarte auf dem Forst (wo auch sonst). Erstmalig hingegen betreten die Obermühle Leutra am Abend des Denkmaltags und ausgewählte Sgraffiti an öffentlichen Gebäuden die Bühne.

Wer mal jenen Talenten, die mit handwerklichem Geschick und feinem Gespür für den glanzvollen Auftritt der Stars sorgen, über die Schulter schauen will, sollte sich zur so genannten Binderburg nach Burgau begeben. Dort zeigen Steinmetz und Zimmerer ihr Können. In Burgau lässt sich auch wieder gut verweilen, denn passgenau öffnen auch die Höfe im Ensemble „Geraer Straße“ ihre Tore.

Ein besonderes Talent müssen Gartenkünstler/Landschaftsarchitekten/Gärtner besitzen. Ihre hauptsächliche „Bausubstanz“ ist ständigen Veränderungen unterzogen. Sie wächst und vergeht, ändert Farbe und Formen. Im Drackendorfer Park, im Botanischen Garten oder auch im Garten an Schillers Gartenhaus kann man diese Kunst bewundern. Mit diesen Gartenparadiesen haben auch zwei Persönlichkeiten ihren Auftritt, die man schlecht vergessen kann, wenn es um Talent geht: Friedrich Schiller und Johann Wolfgang v. Goethe.

Es kann immer noch kurzfristige Änderungen geben, darüber würden wir in der Presse informieren.

Das Programm in Jena

Los geht es am Samstag den 09.09.2023 mit dem "Tag der offenen Tür" im Volkshaus

Das zwischen 1901 und 1903 auf Initiative von Ernst Abbe nach Plänen Arwed Roßbachs entworfene winkelförmig angelegte Gebäudeensemble sollte der „Belehrung und geistigen Anregung für die Arbeiter“ dienen. Der Gebäudekomplex mit seiner funktionalen Binnenstruktur, repräsentativen Fassaden- und Innengestaltung sowie dem akustisch und gestalterisch hochwertigen Saal erfüllt bis heute seine Funktionen. Allein die Lesehalle verlor durch den Bibliotheksneubau ihre historisch angedachte und jahrzehntelange währende Nutzung. Die von 2017 bis 2022 laufende denkmalgerechte Sanierung umfasste neben der Anpassung an moderne und neue Nutzungsanforderungen auch die Sichtbarmachung historischer Oberflächengestaltungen. Da der Gebäudekomplex aufgrund der neuen Nutzung nur noch eingeschränkt zugänglich ist, soll mit einem jährlichen „Tag der offenen Tür“ am Wochenende des Denkmaltags „...ein für alle offenes Haus“ geschaffen werden.

  • Ort: Carl-Zeiß-Platz 15
  • Samstag 09.09.2023 "Tag der offenen Tür"
  • Geöffnet: 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
    • 10:30, 12:00, 14:00 und 17:00 Uhr: Kostümführung "Elise Abbe" mit Frau S. Weiß
    • 10:30, 12:00, 14:00 und 16:00 Uhr: thematische Führungen mit Frau S. Gehauf und Herrn D. Illing (JenaKultur) zur neuen Nutzung als Kultur- und Kongresszentrum
    • 11:00, 12:30, 15:00 und 16:00 Uhr: thematische Führungen mit Herrn T. Damer (JenaKultur) zur technischen (Neu-)Ausstattung in der Lesehalle (11:00, 15:00 Uhr) und im Saalgebäude (12:30, 16:00 Uhr)
    • 11:00 und 14:30 Uhr: thematische Führung mit Frau E. Zimmermann (Untere Denkmalschutzbehörde) zu denkmalpflegerischen Aspekten und Überraschungen der Sanierung

Bitte beachten: am Sonntag, den 10.09.2023 ist das Volkshaus nicht geöffnet!

Revise

Anstelle zweier romanischer Vorgängerbauten entstand ab dem letzten Viertel des 14. Jh. ein gotischer Kirchenbau von Rang, der Bezüge zur böhmischen und oberschlesischen Parlerkunst zeigt. Architektonischer Höhepunkt der als sterngewölbte, gestufte Halle mit unterschreitbarem Chor angelegten Kirche ist das filigrane, bis 2011 denkmalgerechte restaurierte Brautportal aus Thüringer Buntsandstein mit dem bemerkenswerten waagerechten Maßwerk-Fries als oberen Abschluss. Mit dem Bau der spätgotischen Hallenkirche entstand unter dem Hochaltar unter Einbeziehung älterer Mauerteile zudem eine zunächst flachgedeckte Sakristei mit repräsentativer Vorhalle. Nach späterer Einwölbung und Teilnutzung als Kapelle der Heiligen St. Elisabeth und Ägidius wurden die Räume ab 1672 als Familiengruft der Herzöge von Sachsen-Jena umgebaut.

  • Ort: Kirchplatz 1
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 12:00 17:00 Uhr
    • 12:00, 13:00, 14:00, 15:00 und 16:00 Uhr: Kryptaführung (max. 12 Personen – Voranmeldung erforderlich!)

Anmeldung ab 01.09. am Infostand in der Kirche oder per E-Mail an TdoD@stadtkirche-jena.de

Als Jena 1672 Hauptstadt des Herzogtums Sachsen-Jena wurde, erbaute man ab 1686 auf Bestreben Johann-Georgs II. von Sachsen-Eisenach, die Kirche auf dem Gelände des alten Johannisfriedhofs. Doch schon zur Einweihung gab es das Jenaer Herzogtum nicht mehr. Es war 1690 an die Linie Sachsen-Weimar-Eisenach gefallen. 1743 wurde die Kirche der Jenaer Garnisongemeinde zugewiesen und in Garnisonkirche umbenannt. Während der Schlacht von Jena-Auerstedt diente sie als Lazarett. Im Zuge umfangreicher Sanierungen und Umbauten ab 1835 wurden auch die schon im ursprünglichen Entwurf vorgesehenen Emporen und der Kanzelaltar eingebaut. Für die 1945 zerstörten Chorraumfenster schuf der Jenaer Glaskünstler Fritz Körner 1947 neue Glasfenster. 1946 benannte die Gemeinde die Kirche in „Friedenskirche“ um. Nach grundhafter Sanierung bis 2010 stellte man 2013 im Innenraum einen Hausschwammbefall fest, der dank Spenden und Förderung bis 2016 behoben werden konnte. In der Kirche befinden sich 13 Epitaphien aus dem 17. und 18. Jh. sowie acht Portraits früherer Superintendenten.

  • Ort: Philosophenweg 1
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 11:00 – 17:00 Uhr

Auskunftsfreudige Gemeindemitglieder sind vor Ort.

Der Johannisfriedhof ist eine Erweiterung des bereits 1307 erwähnten Begräbnisplatzes Kirche St. Johannis Baptist. In der parkähnlich gestalteten, heute noch ca. 1,8 ha großen Anlage finden sich eine Vielzahl an Grabstätten bedeutender Jenaer Persönlichkeiten, darunter die von Friedrich und Johann Wilhelm Kreußler oder Carl Zeiss. Ihre Restaurierung förderte in Teilen die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Ältestes Zeitzeugnis ist die mit dem Straßenbau an die heutige Stelle versetzte Doppelstationstafel von 1484, älteste Grabtafel die des Ehepaares Herwagen (1556 bzw. 1559). Der Johannisfriedhof gehört zu den durch die Bundesregierung anerkannten 30 historisch bedeutsamen Friedhöfen Deutschlands. Seit 2014 engagiert sich ein Förderverein für Erhalt und Pflege der wertvollen Anlage. Aufgrund seiner Bedeutung als innerstädtische grüne Oase wurde er zudem in das Städtebauförderprogramm „Zukunft Stadtgrün“ aufgenommen. Gemeinsam arbeiten Denkmalpflege, Naturschutz, Stadtumbau und Verein an einer sensiblen Sanierung des Ensembles. Nun schon zum wiederholten Mal restaurieren Teilnehmende des International Summer Seminar for Young Academics (ISA) auch Grabmale des Jenaer Johannisfriedhofs.

  • Ort: Philosophenweg 1
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 11:00 17:00 Uhr Johannismarkt
    • 13:00, 15:00 und 17:00 Uhr: Führungen durch Mitglieder des Förderverein
    • 15:00 Uhr: Führung mit Frau Dipl. Rest. Theuerkauf zu den im Rahmen des ISA restaurierten Grabmalen

Die mittelalterliche Stadtbefestigung schützte die Bürgerschaft vor Angriffen von außen und grenzte zugleich den Rechtsbezirk der Stadt von der umliegenden Feldmark ab. Heute ist sie nur noch auf der Westseite des Altstadtbezirkes in ihren Dimensionen annähernd zu erschließen. Anhand der an den Bauwerken ablesbaren Bauformen werden Funktionen und bauliche Entwicklung der Befestigungslinie deutlich.

Vom Pulverturm als nordwestlichem Eckturm der Stadtbefestigung mit vorgelagertem Geschützrondell bietet sich ebenso wie vom benachbarten letzten erhaltenen Stadttor, dem Johannistor, eine schöne Aussicht über die Jenaer Altstadt.

  • Ort: Johannisstraße/Am Pulverturm
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 – 18:00 Uhr Johannistor und Pulverturm

Mit dem historischen Karzer und seinen Ausmalungen besitzt die Universität Jena ein außergewöhnliches Kulturdenkmal und die letzte in Thüringen erhaltene Arrestzelle für Studenten. Die im Gebäudekomplex Collegium Jenense befindliche Karzerzelle wurde 1738 eingerichtet und 1822 von dem damaligen Studenten und Burschenschafter Martin Disteli (1802-1844) mit bildlichen Darstellungen versehen. Die Art der Ausmalung ist unter den überlieferten Universitätskarzern einzigartig, da sie von einer Künstlerhand stammt. Die Darstellungen gelten als ein Frühwerk des später als Karikaturist berühmt gewordenen Schweizer Malers, zudem ist es die einzige seiner Arbeiten im Format der Wandmalerei.

An der Holztür, der Decke und den Wänden sind darüber hinaus zahlreiche weitere Malereien, Zeichnungen, Ritzungen und Schnitzwerk ehemals inkarzerierter Studenten erhalten.

  • Ort: Eingang über Teichgraben 7
  • Sonntag 10.09.2023
    • 10:00, 11:30 und 13:00 Uhr: halbstündige Führungen mit Frau Dr. B. Forster, Kustodie der FSU
    • (max. 10 Personen - Voranmeldung erforderlich!)

Anmeldungen am 05.09. und 07.09. jeweils von 08:30 bis 11:30 und 13:00 bis 15:30 Uhr unter der Telefonnummer 0049 3641 49-5141 oder per Email unter denkmalamt@jena.de bis 08.09.2023

Adrian Beier beschreibt in seinem Architectus Jenensis“ den Fürstenkeller als einen „Keller, daß ein Fuhrmann mit 4 Pferden hinnein, unten herüm und wieder heraus fahren kan“. In der Tat zählte das 1532 von Kurfürst Johann angelegte und später bis 1536 vollendete Bauwerk zu den größten Gewölbekellern Deutschlands. Die integrierten Drainagesysteme zur Ableitung schädlicher Gase und Flüssigkeiten sowie eine Quellfassung zur Wasserversorgung machten es zu einem herausragenden Zeugnis handwerklicher und technischer Leistungsfähigkeit des 16. Jh. Die Anlage besteht aus zwei parallel angelegten Gewölben in Nord-Süd-Richtung, die mit einem Gang verbundenen sind. Die große, 8 bis 10 m hohe Tonne weist eine Länge von 55 m auf und ist 12 m breit, was einer Grundfläche von rund 600 m² entspricht. Zwischen 1855 und 1858 wurde über den Kellern nach Plänen des Weimarer Oberbaudirektors Streichhahn ein zweigeschossiger Bibliotheksneubau errichtet, der allerdings 1945 weitgehend zerstört wurde. Die Keller überstanden den Krieg. Als der Neubau der Bibliothek anstand, wurden die als Kulturdenkmal geschützten Tonnengewölbe gesichert und in den Bibliotheksentwurf integriert. Die Lastabtragung des Neubaus funktioniert losgelöst vom Bestand.

  • Ort: Bibliotheksplatz 2
  • Sonntag 10.09.2023
  • Treffpunkt: Foyer Universitätsbibliothek
    • 10:30 und 12:00 Uhr: Führungen mit Herrn Dipl. Ing. K. Aschenbach und Herrn Dr. A. Christoph, ThULB
    • (max. 20 Personen - Voranmeldung erforderlich!)

Anmeldungen am 05.09. und 07.09. jeweils von 08:30 bis 11:30 und 13:00 bis 15:30 Uhr unter der Telefonnummer 0049 3641 49-5141 oder per E-Mail unter denkmalamt@jena.de bis 08.09.2023

Der heutige Botanische Garten entstand 1794 auf Betreiben des Botanik-Professors A. J. G. C. Batsch sowie von J. W. Goethe auf dem außerhalb der Stadtmauern gelegenen Gelände des alten Fürstengartens. Das Areal war unter Gartendirektor Paul M. Schlegel von 1640 bis 1663 bereits zeitweise von der Universität als wissenschaftlicher Garten zusätzlich zum 1586 angelegten alten Hortus medicus im Collegium Jenense genutzt worden. Beide Gärten umfassten seinerzeit etwa 1.300 Pflanzensippen. Das Fürstenhaus forderte den Schlegelschen Garten jedoch 1663 zurück, und das Gelände blieb bis 1794 ein immer weniger gepflegter Lustgarten. Erst Herzog Carl-August übergab das Areal endgültig dem Botanischen Institut. Der Garten erfuhr danach einige Erweiterungen, so wurden 1925 große Teile des Griesbach’schen Gartens dem Botanischen Garten zugeordnet. In der als Gartendenkmal geschützten Anlage versteckt sich auch ein besonderes bauliches Kleinod – das Borkenhäuschen, ein Fachwerkbau aus dem 17. Jh. der schon sehr lang auf seine denkmalgerechte Sanierung wartet. 

  • Ort: Fürstengraben 26
  • Sonntag 10.09.2023
  • Treffpunkt: Eingang Botanischer Garten
    • 10:00 Uhr: Führung zur Geschichte des Botanischen Gartens und zum Borkenhäuschen mit Herrn Dr. St. Arndt, wissenschaftl. Leiter des Botanischen Gartens und Frau Dipl. Ing. Chr. Weigelt, Baumanagerin der FSU

Auf dem nur 1,2 km langen Rücken des Hausberges standen im Mittelalter vier Burganlagen. Ihre Geschichte beginnt im 10. Jh. und endet im späten Mittelalter. Die Entstehung einer derart auf engstem Raum konzentrierten Burgengruppe spiegelt die Konflikte zwischen Reichsgewalt und Territorialfürsten sowie die Auseinandersetzungen um die Entstehung einer Landesherrschaft an der Trennlinie zwischen Thüringen und dem Osterland exemplarisch wider. Die Wanderung über den Höhenrücken begibt sich auf eine spannende Spurensuche.

  • Ort: Hausberg, Turmgasse 26
  • Sonntag 10.09.2023
  • Treffpunkt: Am Fuchsturm
    • 10:30 Uhr Geschichtliche Wanderung (ca. 2,5 km) mit Herrn Dr. M. Rupp, Stadtarchäologe/Untere Denkmalschutzbehörde

Der heutige Kirchenbau wurde ab 1424 als „neue Kapelle“ für ein wundertätiges Marienbild errichtet. Mit der Fertigstellung des spätgotischen Chorraumes ist der Beginn einer regen Pilgertradition in Ziegenhain belegt. 1636 wurde der Chor baulich abgetrennt, das dreischiffige Langhaus ist heute ruinös.

An der Nordwand des Chores erhaltene Wandmalereien des Epiphaniasgeschehens aus der Zeit von 1430 zeigen vermutlich  Ansichten von den Burganlagen auf dem Hausberg. Der gotische Flügelaltar enthält 353 studentische „Eintragungen“ aus der Zeit von 1591 bis 1635. Einer der wenigen in Deutschland erhaltenen barocken Pyramidenaltäre (1694) befindet sich nach Restaurierung seit 2016 wieder im Altarraum. In den vergangenen Jahren wurden mit verschiedenen Denkmalfördermitteln und der Unterstützung des Kirchbauvereins die Dachstühle und Dächer (Kirchdach und Turm) saniert. Im Januar 2022 konnten Turmknopf, Wetterfahne und Kreuz aufgebracht werden.

  • Ort: Edelhofgasse 9
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 - 17:00 Uhr, auskunftsfreudige Gemeindemitglieder sind vor Ort
    • 17:00 Uhr: "Der gotische Altar der Marienkirche. Predigt in Holz und Farbe." Vortrag von Frau Prof. Dr. K. Bracht, Theologische Fakultät der FSU

Der monumentale Gedenkpavillon, dessen Entwürfe auf Henri van de Velde zurückgehen, wurde in den Jahren 1909/1911 zu Ehren von Ernst Abbe errichtet. Im Innern beherbergt das tempelartige Bauwerk Bronzereliefs von Constantin Emile Meunier und eine Marmorherme von Max Klinger mit der Porträtbüste des Unternehmers und Sozialreformers der Zeiß-Werke.

Der in eine Grünanlage eingebettete Pavillon bildet das Zentrum des Carl-Zeiß-Platzes. Der achteckige Zentralbau gilt als Gesamtkunstwerk europäischen Ranges, dessen Wirkung und Aussagekraft unmittelbar in   Zusammenhang mit seiner Umgebung steht. Seine Lage im Stadtraum ist nicht nur durch die Nähe zur einstigen Wirkungsstätte Abbes, sondern auch symbolisch begründet. Gemeinsam mit dem Zeiss-Hauptwerk, dem Volkshaus und dem ehem. Wohnhaus Abbe´s bildet er einen Ort der Besinnung im Dreieck aus Arbeit, Leben und Kultur.

 

  • Ort: Carl-Zeiss-Platz
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 18:00 Uhr

Das Ende des 13. Jh. erstmals urkundlich erwähnte Drackendorf ist eng mit dem Namen derer von Ziegesar verbunden. 1746 erwarb Carl Siegmund von Ziegesar nach dem Tod derer von Griesheim das Rittergut Drackendorf. Unter August Friedrich Carl von Ziegesar (1746–1813) sowie dessen Sohn Anton (1783–1843) entwickelte sich Gut Drackendorf im 18. und 19. Jh. zu einem Treffpunkt und Aufenthaltsort von Humanisten und Klassikern wie Goethe, Schopenhauer, Herder, Wieland und Caspar David Friedrich. Auf Anregung von Ziegesar geht auch die grundlegende Gestalt des Drackendorfer Parks als englischer Landschaftsgarten zurück, wobei eine bestehende ältere Parkanlage teilweise überformt und erweitert wurde. Mit dem Bau des Teehauses 1854 durch Clara von Helldorff – ihr Mann hatte 1836 das Gut erworben - kam es wahrscheinlich zu einer Umgestaltung der Gesamtanlage im Sinne eines klassischen Landschaftsgartens, die sich jedoch nur für den engen Bereich direkt vor dem Teepavillon belegen lässt. Die heute noch vorhandene Grundstruktur des Parks in Bezug auf Raumbildung, Sichtachsen, Wegenetz geht aber vermutlich auf diese Zeit zurück. Auch der heute älteste Baumbestand von noch sechs Bäumen stammt aus dieser Zeit. Bis 2021 wurde in großen Teilen ein im Auftrag der Stadt Jena erarbeitetes Entwicklungskonzept dank des Einsatzes kommunaler und europäischer Fördermittel sukzessive umgesetzt und die ursprüngliche Gestaltungsidee in Abstimmung mit Naturschutzbelangen wieder erlebbar gemacht.

 

  • Ort: Drackendorf, Alte Dorfstraße
  • Sonntag 10.09.2023
  • Pavillon geöffnet:10:00 - 15:00 Uhr,

Der Rost brennt und Schellenbier aus der Papiermühle steht bereit, 11:00 – 13:00 Uhr „Lanz-Leut“ spielen auf

Heimatstube (Alte Dorfstraße 20) geöffnet: 11:00 – 15:00 Uhr

Im März 1797 erwarb Friedrich Schiller ein Gartenhaus am Rande der damaligen Südvorstadt von Jena. Im folgenden Jahr ließ er an der Südwestecke des Grundstücks ein Türmchen, sein „Belvedere“, errichten, dessen oberes Stockwerk ihm als Rückzugsort zum Dichten diente. Goethe nannte es die „Gartenzinne“. Der Garten war im hinteren Teil dicht mit verschiedenen Obstbäumen bepflanzt, während sich am Haus ein Gemüsegarten befand. Hinzu kamen viele Blühsträucher. In dem kleinen Paradies an der Leutra entstanden Teile des "Wallensteins", der "Maria Stuart" und die berühmten Balladen für den Musenalmanach. Im Jahre 1811 - sechs Jahre nach Schillers Tod - wurde  hier auf Wunsch des Herzogs Carl August die erste Jenaer Sternwarte erbaut.

  • Ort: Schillergäßchen 2
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 – 17:00 Uhr (Eintritt frei)
    • 10:30, 13:00 und 15:00 Uhr: Führungen durch Haus und Garten mit Herrn Dr. S. Schlotter, FSU (max. 15 Personen)

Die zur Bauzeit 1937 bis 1939/41 mit 794 m längste Brücke des deutschen Autobahnprogramms in Thüringen wurde aus Stampfbeton, Stahlbeton, Klinker sowie Naturstein errichtet. Die Formen sind denen römischer Aquädukte entlehnt. Monumentalität kennzeichnet die Formensprachen im Detail und das Bauwerk in Gänze.

„Als Schöpfung der neuen Epoche sollten die Straßen […] und ihre Bauwerke über alle Zeiten und Grenzen als Zeugen des politischen und künstlerischen Willens ihrer Schöpfer hinausragen und auch dann noch als Erinnerungsmale dieser Epoche, als Monumente einer vergangenen großen Zeit bestehen, wenn ihre praktische Bedeutung längst überholt wäre“

,beschreibt der Architekt Friedrich Tamms 1941 die nicht nur infrastrukturelle, sondern auch politische/ideologische Aufgabe. Das Autobahnprogramm wurde auch landschaftsplanerisch sehr intensiv begleitet. Schon 1933 holte sich Fritz Todt Alwin Seifert in seinen Stab, den er 1934 zum Berater für Fragen der landschaftlichen Eingliederung beim Autobahnbau berief. Seifert, der sich zu einer „metaphysisch“ begründeten Rassenlehre, die den Nationalsozialismus um eine naturreligiöse Dimension erweitern sollte, bekannte, versammelte Landschaftsarchitekten, Pflanzensoziologen und Heimatschützer um sich, die als Freiberufler den Autobahnbau begleitetet. Die Pläne haben sich häufig erhalten, allerdings wurde die gestaltete Landschaft – nicht nur in Jena - inzwischen massiv überformt.

  • Ort: Zwischen Maua und Göschwitz
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 - 14:00 Uhr
    • Stündliche Präsentationen zur Geschichte und Instandsetzung der Alten Saaletalbrücke und den Autobahnbau über Beamer

Die im 12. Jahrhundert erbaute Saalkirche gehörte seit dem 13. Jahrhundert zum Verwaltungssitz der Ordensprovinz Thüringen des Deutschen Ritterordens. Ergänzungen im 15. Jahrhundert und bauliche Veränderungen im 16. und 17. Jahrhundert schufen die heutige Gestalt. Die Spuren der einzelnen Bauphasen sind heute noch sehr gut an Befunden wie Putzen, Fugenbild, Fenstergestalt, Ornamente oder auch Inschriften ablesbar. Im Inneren beherbergt die Kirche u.a. eine Einbaumtruhe aus dem Jahre 1275, einen Flügelaltar von 1517 sowie die Patronatsloge mit zwei Wappen ehemaliger Komture des Deutschen Ordens. Im Kirchenschiff sind Grabplatten von anderen Komturen und im Bereich der ersten Empore Epitaphien zu sehen. Die Neufassung des Innenraumes in den Jahren 1991-93 erfolgte auf der Grundlage restauratorischer Befunde. An der Marienkirche befindet sich mit einer Datierung auf 1223 eine der ältesten Dorfkirchentüren Mitteldeutschlands.

  • Ort: Pfarrgasse
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 13:00 17:00 Uhr

Führungen zur Baugeschichte nach Bedarf mit Herrn F. Bürglen, ehem. Kirchmeister und Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Der heutige spätgotische Kirchenbau entstand anstelle einer bereits 976 und 1228 erwähnten und 1446 zerstörten älteren Kirche. Der Chor wurde erst Ende des 15. Jahrhundert angefügt. Weitere Umbauten sind bauinschriftlich für 1622 belegt. Im Innenraum finden sich wertvolle großflächige spätgotische Wand- und Deckenmalereien, u. a. monumentale Darstellungen des Hl. Christophorus und der Madonna im Strahlenkranz an der nördlichen Chorwand.

  • Ort: Susanne-Bohl-Straße
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 – 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr

Die im 12. Jh. als Chorquadratkirche errichtete Kirche St. Nikolaus war eine Filiale von St. Laurentius zu Maua. Beide Kirchen gehörten zum Zisterzienserkloster Grünhain im Erzgebirge, deren Mönche den Weinbau mitgebracht hatten. Um 1250 wurde das rechteckige Altarhaus (Chor) als vierstöckiger rechteckiger Wehrturm aufgestockt. St. Nikolaus diente als Wehrkirche. Reste der Wehrmauer und eine Rundbastion haben sich erhalten und wurden 2015-2017 saniert. 2019-2021 wurde das Dach saniert. Ein besonderes Kleinod ist die „Rosette von Leutra“ – ein Elfpassfenster an der Ostseite, das in seiner Symbolik auf die elf Jünger Jesu am Ostermorgen verweist. An der Südseite des kurzen Langhauses liegt der Eingang - eine romanische Rundbogentür mit Türblatt und gotischem Zierbeschlag, im Türgewände sind Symbole der Wehrhaftigkeit eingemeißelt: Armbrust, Schwert und Kugel. Über der Tür, kurz unter der Traufe befindet sich ein Kopf mit Wasserstein, dessen Deutungen sehr vielfältig sind und von Dämon bis St. Nikolaus reichen.

Im Inneren befindet sich ein evtl. aus dem 12. Jahrhundert stammender Taufstein. 2022 wurden zwei historische Grabplatten von der südlichen Außenwand in den Innenraum umgesetzt.

  • Ort: Leutra 16
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 10:00 – 18:00 Uhr
    • 13:00,15:00 und 17:00 Uhr Führungen mit Frau Junghans

09:00 Uhr findet der Gottesdienst zum Erntedankfest statt.

Die Obermühle Leutra wurde Mitte des 18. Jh. am Ortsrand von Leutra in einem Knie der Leutra als Wassermühle angelegt und im 19. Jh. um Wohn- und Nebengebäude erweitert. 1900 ließ Mühlenbesitzer Hugo Grimm die Mühlentechnik erneuern. Der Mühlenbetrieb wurde bereits 1960 eingestellt. Danach wurde die Anlage vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Der Zustand der nordöstlichen L-Flügel verschlechterte sich nach der Teilung des Grundstückes zusehends. Nachdem es aufgrund unterlassener Unterhaltungs- und Sicherungsmaßnahmen zu massiven Feuchtigkeitseinträgen kam, waren Kipppunkte erreicht, die zu massiven Substanzverlusten führten. Mehrfach wurde die Aufhebung des Denkmalstatus diskutiert. Seit 2019 erfolgen nun Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, um die Anlage der Wohnnutzung zuzuführen. Erste Wohnungen sind bereits belegt. Leider waren auch während der Baumaßnahme weitere massive Verluste an bauzeitlicher Substanz hinzunehmen. Die jetzt sichtbaren Gebäudeteile sind daher in den ehemaligen Fachwerkgeschossen sowie den Ziegelmauerwerk-Obergeschossen in großen Teilen Rekonstruktionen. Dabei erfolgte der Nachbau auf Basis verformungsgerechter Aufmaße und entzerrter Messbilder. Es wurde um jedes einigermaßen „gesunde“ Bauteil gerungen. Dennoch ist klar, dass man sich hier in einer Grenzzone der Denkmalpflege befindet.

  • Ort: Leutra 2
  • Sonntag 10.09.2023
  • Treffpunkt: am Ende der Straße Leutra vor dem Westgiebel des Haupthauses (NICHT im Hof)
    • 16:30 Uhr: Führung mit Herrn Dipl. Ing. N. Spehr, SPEHR.Ingenieure-Planungsbüro (max. 30 Personen - Voranmeldung erforderlich!)

Anmeldungen am 05.09. und 07.09. jeweils von 08:30 bis 11:30 und 13:00 bis 15:30 Uhr unter der Telefonnummer 0049 3641 49-5141 oder per E-Mail unter denkmalamt@jena.de bis 08.09.2023

Auf dem Weg zum Jenaer Forst begegnet man einigen monumentalen Denkmälern, die als Kulturdenkmale geschützt sind. So befindet sich auf dem Friedensberg das auf Initiative des Jenaer Oberbürgermeisters Elsner 1926-1929 nach Plänen des Dresdner Architekten Prof. E. Högg zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Jenaer Bürger erbaute Ehrenmal. Auf dem Malakoff ragt das als Aussichtsturm mit Feuerschale 1906-1909 gebaute Denkmal für Otto von Bismarck über alle Wipfel. Im Rahmen von zwei Führungen zum bzw. vom Forstturm wird der Geschichte der am Wege liegenden Objekte nachgegangen. Schließlich werden die beiden Türme auf dem Forstplateau besichtigt.

  • Treffpunkt: im Rondell des Friedensbergdenkmal
  • Sonntag 10.09.2023
    • 10:30 Uhr: geführte Wanderung zum Forstturm mit Herrn W. Winkler, KIJ und Frau E. Halm, JenaKultur

  • Treffpunkt: am Forstturm bzw. 13:30 Uhr am Bismarckturm
  • Sonntag 10.09.2023
    • 13:00 Uhr: geführte Wanderung zum Ehrenmal auf Friedensberg mit Herrn W. Winkler und Frau E. Halm

Bei gutem Wetter bietet der 1871/-74 als Denkmal für die Gefallenen des Jenaer Bataillons im Deutsch-Französischen Krieg erbaute und 2009 sanierte Forstturm phantastische Ausblicke über Jena und die angrenzenden Täler. Dies gilt auch für den 1909 als monumentalen Aussichtspunkt nach Plänen von W. H. Kreis zur Würdigung des ehemaligen Reichskanzlers errichteten Bismarckturm, in dem eine anlässlich des 200. Geburtstages des Reichskanzlers konzipierte Ausstellung Interessierten offensteht. Insbesondere der Bismarckturm bedarf einer dringenden Instandsetzung. Brüstungssteine mussten bereits abgenommen, Notanker gesetzt und das unmittelbare Umfeld gesperrt werden. Auch auf solche Bedarfe aufmerksam zu machen, ist Anliegen des Denkmaltags.

  • Ort: Auf dem Forst
  • Sonntag 10.09.2023
    • Forstturm und Bismarckturm geöffnet: 11:00 – 16:00 Uhr

Die kleine Sternwarte wurde 1903/04 als erste Werksternwarte der Firma Carl Zeiss errichtet. Der Kuppelbau selbst hat einen Durchmesser von 6m, wurde aber von einem kleinen Werkstattgebäude ergänzt. 1913 entstand der Vorbau, 1936/37 wurde ein weiterer Anbau angefügt. Die Sternwarte ist heute mit einem Cassegrain-Spiegelteleskop 500/10 000 aus den späten 1950er Jahren ausgestattet.

  • Ort: Auf dem Forst
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 13:00 – 16:00 Uhr

Entsprechend Besucherinteresse erfolgen kontinuierlich Kuppelführungen durch Mitglieder der Volkssternwarte Urania Jena e.V. Bei geeignetem Wetter werden Sonnenbeobachtungen durchgeführt.

Obwohl inzwischen Industrie- und Gewerbeanlagen, Infrastruktur und Wohnbebauung bis in die Randbereiche des 1257 erstmals genannten Ortes vorgerückt sind, hat sich der heutige Ortsteil seinen dörflichen Charakter noch in großen Teilen bewahrt. Charakteristische Drei- und Vierseithöfe mit großen  Toranlagen prägen bis heute die Straßen und Gassen und laden an diesem Tag zu einer Entdeckungsreise ein.

  • Ort: Ortskern Burgau/Geraer Straße/Brunnengasse
  • Sonntag 10.09.2023
    • 13:00 bis 17:00 Uhr: vielfältige Aktivitäten mit Musik und Handwerk

Die heute weithin sichtbar auf dem Fels ins Saaletal ragende sogenannte Binderburg wurde 1906 – 1910 nach Entwürfen von Prof. Adolf Binder als Wohnsitz für seine Familie in Erweiterung eines bestehenden Landhauses erbaut. In Anlehnung an den kulturhistorischen Ort der ehemaligen Burganlage rezipiert die Villa in neo-romanischem Burgenstil den mittelalterlichen Palaisbau. Im Zentrum steht der massive viereckige zinnenbekrönte Turm, an den sich ein achteckiger Fachwerk-Turm mit spitzem Zeltdach anschließt. Selbst das Zitat einer romanischen Halbkreis-Apsis mit Zwerggalerie zeigt sich an der Villa. Das Spiel von Bruchsteinmauerwerk und Fachwerk, Rundbogenfriese und mehrteilige gekuppelte Rundbogenfenster unterstreichen die Anlehnung an den romanischen Burgenbau. Die spezifische Gestaltung der Villa hat einen hohen Symbolgehalt, vermittelt sie doch »den Eindruck des Fortbestehens der historischen Anlage«. Verstärkt wird diese Wirkung durch den standort- und umgebungsbedingten ortsbildprägenden Charakter.

 

  • Ort: Am Lindenberg 2
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 11:00 – 17:00 Uhr Freianlagen und Höhle
    • Ein auskunftsfreudiger Hausherr ist vor Ort, zudem Fotoausstellung zu Sanierung von Gebäude und Anlage
    • Live-Restaurierung von Holzobjekten mit Herrn F. Hirschmann und von Steinobjekten mit Herrn M. Petzold
    • Das Landhaus selbst ist am Denkmaltag in diesem Jahr nicht zugänglich.

Die einschiffige Kirche wurde von 1701 bis 1703 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet. Der Stifter der Kirche, Friedrich von Kospoth (1630-1701), Pächter des Kammergutes Burgau, starb bereits 1701kurz nach Grundsteinlegung. Sein mumifizierter Leichnam wurde nach Fertigstellung der Kirche in der Krypta unter dem Altarraum beigesetzt. Die Kirche erfährt seit Anfang der 1990er Jahre umfangreiche Erhaltungsarbeiten, darunter grundhafte Stabilisierungsmaßnahmen für Turm und Kirchendachtragwerk. Auch wurde die bei der zeittypischen Ausmalung 1884 verlorengegangene barocke Innenraumgestaltung nach Ergebnissen der restauratorischen Farbbefundung rekonstruiert. 2018 wurde der Fußboden saniert und ergänzt. Das nächste große Vorhaben ist die aufwändige Sanierung der Poppe-Orgel von 1796.

  • Ort: Dreifaltigkeitskirche
  • Sonntag 10.09.2023
  • Geöffnet: 13:00 bis 17:00 Uhr
    • ab 15:00 Uhr: "Orgelbautag" und buntes Programm in und an der Kirche und im Pfarrgarten

Walter Herbert, Fritz Körner, Kurt Hanf, Kurt Opitz oder Ulli Wittich – Grosskurth sind nur einige Künstler, die sich in und außerhalb Jenas durch ihre baubezogenen Kunstwerke einen Namen machten. Zwar sind etliche Arbeiten sind mit Sanierungen und Abbrüchen nach 1990 verloren gegangen, doch finden sich im Stadtgebiet auch noch viele Arbeiten, die sich erhalten haben. Einige von ihnen wurden in situ gesichert und restauriert, einzelne auch transloziert. Auf einen kleinen Rundgang sollen drei ausgewählte Arbeiten von Walter Herbert und Kurt Hanf vorgestellt und jüngere Restaurierungsmaßnahmen erläutert werden.

  • Sonntag 10.09.2023
  • Treffpunkt: Ostschule/Angergymnasium, Karl-Liebknecht-Str. 87, weitere Stationen: Am Anger 26 und Post/Ernst-Haeckel-Platz
    • 13:30 Uhr: geführter Spaziergang mit Frau E. Zimmermann (Untere Denkmalschutzbehörde)